Erneut goldene Momente für Britta Kamrau !

Rostocks Langstreckenschwimmerin auch bei Weltcup in Mexiko Erste …

BKEine Kämpferin mit Herz und Grips – das und noch viel mehr ist Deutschlands erfolgreichste Langstreckenschwimmerin der jüngeren Sportgeschichte Britta Kamrau – und das bewies sie nun auch erneut beim Weltcup in Mexiko: Wieder wurde die Rostockerin Erste !

Frage: „Britta Kamrau is back !“ – das konnte man nach den Weltcup-Auftaktrennen in Argentinien titeln, als Du zweimal Gold und einmal Silber gewannst. Du bist Weltcup-Gesamtführende (41 Punkte) vor der Spanierin Nunez und der Russin Uwarowa. Nun ging es ins mexikanische Chiapas. Wie lief es dort für Dich ?

Britta: Wieder sehr super und ohne, dass es hätte besser sein können: Ich habe gewonnen, knapp vor der Olympia-Vierten Angela Maurer, obwohl nicht alles optimal lief und ich mich am Ende nicht so gefühlt hatte, wie ich eigentlich wollte. Aber mit Kampf habe ich es geschafft und bin darum sehr stolz.

Frage: Wie verlief eigentlich Dein Training zwischen den Weltcups in Argentinien und in Mexiko. Warst Du zwischenzeitlich auch in der Heimat oder dauerhaft in Süd- bzw. Mittelamerika ?

Britta: Nein, ich bin nicht in die Heimat zurückgekehrt. Ich habe mein Training hier in Mexiko in der Höhe durchgängig absolviert und werde das auch bis Ende Mai noch fortführen. Dann geht es zurück nach Rostock – nach Hause.

Frage: Für Dich ist 2009 im wahrsten Sinne des Wortes ein bislang sonniges Jahr. Erst die Weltcup-Siege, dann die Wahl zur Sportlerin des Jahres 2008 in M-V. Was bedeutet für Dich diese Wahl ?

BKBritta: (Ganz ehrlich, ich wusste gar nicht, dass es diese Sportlerwahl so in dieser Form gab. Das war doch zum ersten Mal, oder? – Anmerkung: Ja, in dieser Form schon … M.M.) Um so überraschter war ich natürlich, selbstverständlich in jeder Hinsicht positiv. Ich hätte das nicht gedacht. Ich freue mich ehrlich riesig, riesig darüber, dass ich gerade nach dem Jahr meiner größten Niederlage so viel Anerkennung bekomme. Wirklich, gerade darum bedeutet es mir so viel. Mehr als jede andere Sportlerehrung vorher. Dass so viele Menschen gerade hiernach trotzdem zu mir halten, ist schöner, als jede Anerkennung für eine Medaille. Weil sie mehr in mir sehen, als nur eine Medaillen holende Schwimmerin. Und das ist wohl für jeden Menschen wichtiger, auf jeden Fall für mich. Ich wünschte, ich wäre dann auch live mit dabei gewesen, bei der Sportlerehrung.

Frage: Im Juli finden die Schwimm-WM in der „ewigen Stadt“, in Rom, statt. Was rechnest Du Dir dort aus ?

Britta: Erst einmal wollen wir Schritt für Schritt gehen: das heißt, erst muss ich sehen, ob ich meinen Referendarplatz bekomme und wie dann alles aussieht. Danach steht erst einmal die deutsche Meisterschaft als Qualifikationswettkampf  ganz oben an. Dort wird es alles andere als leicht, sich im kalten Bodensee unter die ersten zwei WM-Plätze zu schwimmen. Die nationale Konkurrenz war nie härter als dieses Jahr – auf allen drei Strecken.

Frage: Dein Referendariat wirst Du trotz WM-Vorbereitung beginnen ? Und: Was Deine finanzielle Absicherung betrifft – gerade im sportlichen Bereich – ist da alles im „grünen Bereich“ …

Britta: Das Referendariat kommt jetzt zuerst für mich. Wenn ich den Platz ab 1.Juni bekomme, dann fange ich auch damit an und werde das Schwimmen an Position 2 stellen müssen.

Letzte Frage: Am 23.April beginnt die BUGA in Schwerin. Magst Du eigentlich (wirklich) Blumen ? Und: Wirst Du auch einmal die Blumenschau in der Landeshauptstadt besuchen ?

FieteBritta: Natürlich mag ich Blumen. Ich kann zwar gerade so eine Rose von einer Tulpe unterscheiden, aber gerade bei einer Blumenschau in unserem schönen Meck-Pomm könnte ich etwas gegen meine Ignoranz tun.

Dann, noch viel Spass in Mexiko, feucht-fröhliches Feiern und auf bald bei der BUGA (Fiete kauft schon Blümchen … 😉 ) !

Die Fragen stellte: Marko Michels.