Ergebnisse im Agrarbericht 2008 spiegeln turbulentes Jahr

Nach Ansicht des Sprechers für Agrarpolitik und ländliche Räume der Linksfraktion, Prof. Dr. Fritz Tack, macht der heute vorgestellte Agrarbericht deutlich, dass die Agrarpolitik und die Entwicklung der ländlichen Räume zunehmend an Bedeutung gewinnen und in der Gesellschaft eine höhere Aufmerksamkeit finden.


„Das ist angesichts der Entwicklungen in der jüngsten Zeit nicht verwunderlich“, erklärte Herr Tack am Dienstag. Die Ergebnisse des Jahres 2007 seien in einem agrarpolitisch und meteorologisch turbulenten Jahr zustande gekommen, was sich u.a. in erheblichen Preissprüngen bei Agrarprodukten, Lebensmitteln, Pacht- und Bodenpreisen, aber auch bei eingesetzten Betriebsmitteln in der Landwirtschaft niederschlägt. Gleichzeitig musste auf zunehmende extreme Wetterschwankungen reagiert werden.

Die zum großen Teil guten Ergebnisse im Agrarbericht bei der Pflanzen- und Tierproduktion führt Tack auf die leistungsstarken Agrarstrukturen im Land zurück. „Diese sehe ich allerdings mit den neuen Vorschlägen der EU-Kommission zur Kürzung der Agrarbeihilfen in Gefahr“, sagte er. Zum jetzigen Zeitpunkt müsse gegen diese Pläne konsequent vorgegangen werden.

Einige Bereiche müssten nach Auffassung von Tack im Agrarbericht größere Beachtung finden. „Auch die Landesregierung muss sich der Frage stellen, wie künftig artgerechte Tierhaltung und die regionale Kreislaufwirtschaft im ländlichen Raum gestärkt werden können“, sagte Tack. Die Linksfraktion werde beantragen, den neuen Agrarbericht gründlich im Landtag zu beraten, um weitere Zukunftsbereiche, wie beispielsweise auch die Fragen der erneuerbaren Energien zu diskutieren.