Erfolgreicher Auftakt zur Spielzeit 2008/09 am Theater Wismar

Neue Saison mit „Eine Nacht in Venedig“ eröffnet

„Eine Nacht in Venedig“ wurde in der „Nacht von Wismar“ am Theater der Hansestadt aufgeführt. War die Uraufführung der Operette von Johann Strauß im Oktober 1883, die der Komponist aus persönlichen Gründen nach Berlin verlegt hatte, noch ein Desaster, so ist das Werk mit den einzelnen Liedern („Treu sein, das liegt mir nicht !“), heute ein künstlerischer Erfolgsgarant.

Das war am 13.September 2008, zum Spielzeitauftakt 2008/09 am Theater Wismar, nicht anders. Das Ensemble aus Berlin-Karlshorst, das Wismar mittlerweile als zweite „Heimstätte“ betrachtet und seit vielen Jahren regelmäßig hier gastiert, konnte mit Witz, Können und Niveau das Publikum begeistern. Manja Neumann als Annina, Esther Puzak als Ciboletta, Robert Hebenstreit als Herzog von Urbino, Marcel B. Sindermann als Caramello, Hartmut Kühn als Pappagoda, Karin Müller als Barbara Delaqua und Manfred Hütter als Senator Delaqua überzeugten stimmlich wie schauspielerisch.

Souverän und meisterlich hatte Virginia Ehrhardt die musikalische Leitung am Klavier inne.
Verläuft die weitere Theater-Saison so erfolgreich wie zum Auftakt am 13.September, dann steht den Wismarern und ihren Gästen eine sehr gute und abwechslungsreiche Spielzeit bevor.

In der letzten Spielzeit waren insbesondere die Eigenproduktion des Theaters mit Christine Neichel („Verlorene Liebesmüh“), die Gastspiele des Theaters Berlin-Karlshorst, das Neujahrskonzert 2008 oder das Straßentheaterfest boulevART ganz besondere Höhepunkte, die ein zahlreiches Publikum fanden.
Ein weiterer herausragender Anlass war die Einweihung des neuen Theater-Foyers im Mai 2008, das das Theater Wismar einen modernistischen und zugleich einladenden Charakter gibt.

So abwechslungsreich und herausragend wie in den letzten 12 Monaten geht es aber weiter.
So lädt die „Tanzschule Free Dance – die Schule für Tanz in Wismar“ bereits am morgigen 14.September zum Familiensonntag ein.  Die Niederdeutsche Bühne lädt am 20.September zu „Verleewt-verlaawt-verluurn“ ein. Hans Scheibner wird sein Soloprogramm „Direkt wie aus dem Leben“ unter dem Motto „Überall ist Irrenhaus, und überall ist das Paradies !“ am 28.September vor.
Weitere Höhepunkte dürften das Konzert von Paul Millns am 11.Oktober in der St.-Georgen-Kirche, die Vorstellung „Ab ins Koma“ der Jugendtheatergruppe GuckspielKASTEN am 4.November, „Das Beste mit Hurvinek und Spejbl“ am 7.November, der Auftritt von Natascha Osterkorn am 8.November, die Aufführungen „Cinderella“ der Ballettschule Wanda Plötz im Oktober/November, die Vorstellung aschenputtel-fantasie.de des Jugendfreizeitzentrums Wismar, am 21.November, die Weihnachtsgala am 2.Dezember und der Auftritt des russischen klassischen Ballettes aus Perm  werden.

Auch das Neujahrskonzert am 4.Januar 2009 mit dem Lüneburger Sinfonieorchester verspricht beste musikalische Qualität.

Ein vielseitiges Gastspielangebot zwischen September und November für die Grundschulen und Kindergärten in Wismar, u.a. Dornröschen-Weihnachtsmärchen, wird bestimmt die kleinen Theaterfreunde in die Stätte am Campus der Hochschule Wismar locken.

Seit 1842 gibt es das Theater Wismar – und auch für die Spielzeit 2008/09 wurde ein interessantes Programm seitens der Theater-Leitung zusammengestellt.

Marko Michels

F.: M.M. (5)