Erfolge für die Leichtathletik-Jugend bei den nationalen Hallen-Meisterschaften in Neubrandenburg

Schweriner Martin Neckin im Weitsprung Bester

Am Wochenende fanden in Jahn-Sportforum in Neubrandenburg die 41.Deutschen Hallenmeisterschaften und die 16.Deutschen Winterwurfmeisterschaften statt.

Aus M-V-Sicht sorgten dabei der Rostocker Hürdenläufer Richard Bienasch und der Schweriner Weitspringer Martin Neckin für die wertvollsten Resultate.

Während sich die Athleten vom Schweriner SC insbesondere in den Sprungdisziplinen in ausgezeichneter Form präsentierten, waren die Rostocker Teilnehmer in einigen Laufdisziplinen sehr beeindruckend. Die Neubrandenburger Starter überzeugten hingegen in den Wurfdisziplinen.

So wurde Richard Bienasch (1.LAV Rostock) deutscher Hallen-Meister über 60 Meter-Hürden in 7,93 Sekunden. Tom Gröschel (ebenfalls 1.LAV Rostock) kam über die 3000 Meter als Zweiter in 8:34,12 Minuten ins Ziel. Klubkamerad Alexander Haß belegte im B-Finale über 400 Meter in 48,88 Sekunden den Zweiten Rang.

Im Vorfeld des 50.Geburtstages von Schwerins Hochsprung-Olympiasieger von 1980 Gerd Wessig – dieser wird im Sommer ewig junge 50 – gab es für die Athleten vom Schweriner SC Gold und Bronze. Martin Neckin siegte im Weitsprung mit 7,39 Meter. Im Dreisprung sprang Felix Ortmann mit 15,32 Meter auf den Bronzerang. Einen sechsten Platz gab es durch Laurine Normann mit 13,92 Meter im Kugelstoßen.
Den Schweriner und Rostocker „Nachbarn“ wollte Neubrandenburg natürlich nicht nachstehen: Im Kugelstoßen wurden Silber und Bronze an SCN-Athleten verteilt: Hendrik Müller stieß die Kugel auf 19,88 Meter und Georg Burmeister schaffte 18,02 Meter. Europameister und M-V`s Kugelstoß-König Ralf Bartels dürfte in ihnen würdige „Thronanwärter“ gefunden haben …

Auch im Diskuswerfen gibt es für Neubrandenburg hoffnungsvolle Talente, wobei mit Franka Dietzsch hier ja auch hautnah eine vorbildliche, weltmeisterliche Athletin „vor Ort“ ist. In den B-Finals gab es jeweils dritte Plätze für Christian Jagusch (53,03 Meter) und Anna Rüh (44,13 Meter).
Neubrandenburger „Girlie-Power“ in Bronze folgte dann noch in der 4 x 200 Meter Staffel mit Johanna Krönes, Elisa-Sophie Döbel, Anne Kühl und Christin Menge – Zeit: 1:40,03.
Die vielseitige Christin Menge erreichte im Weitsprung zusätzlich mit Rang vier und 6,04 Meter ein ausgezeichnetes Resultat – nur 15 Zentimeter hinter der Siegerin.

AKFazit nach den Meisterschaften aus MV-Sicht: Es gibt zahlreiche Leichtathletik-Talente in M-V mit großem Potential. Bei optimaler Förderung dieser Talente, die auch berufliche Perspektiven beinhaltet, dürfte die großen Erfolgstraditionen der Leichtathletik hierzulande, die u.a. die Olympiasiege 1976 durch Brigitte Rohde (Neubrandenburg) über 4 x 400 Meter, 1980 durch Gerd Wessig (Schwerin) im Hochsprung bzw. durch Marita Koch (Rostock) über 400 Meter oder 1988 durch Jürgen Schult (Schwerin) im Diskuswerfen, Sigrun Wodars (Neubrandenburg) über 800 Meter bzw. Christian Schenk (Rostock) im Zehnkampf sowie 1996 durch Astrid Kumbernuss (Neubrandenburg) im Kugelstoßen beinhaltet, weiterhin fortgesetzt werden.

M.Michels

F/Archiv: Vorbild und Ansporn für den Nachwuchs: Astrid Kumbernuss, Olympiasiegerin 1996 im Kugelstoßen (Hier beim Autogramme schreiben.). / mm