Engagement der Jugendfeuerwehr im Bündnis für Demokratie und Toleranz betont

In Schwerin fand der parlamentarische Abend des Landesfeuerwehrverbandes statt.


„Die Feuerwehren haben bei uns in Mecklenburg-Vorpommern einen hohen Stellenwert – vor Ort in den Gemeinden und Städten ebenso wie in der Gesellschaft insgesamt.“ Dies äußerte Ministerpräsident Dr. Harald Ringstorff anlässlich des Parlamentarischen Abends des Landesfeuerwehrverbandes in Schwerin.

„Wir haben gute Brandschutzbestimmungen und einen hohen technischen Standard – aber letztlich sind wir auf die Menschen angewiesen, die bereit sind, im Notfall für andere da zu sein – Menschen mit Tugenden und Stärken, wie sie von den Feuerwehrleuten gelebt werden: Mut, Pflichtbewusstsein, Hilfsbereitschaft oder Zusammenhalt und Solidarität unter den Kameradinnen und Kameraden“, erklärte der Ministerpräsident.

„Überall sind in Mecklenburg-Vorpommern Menschen im Dienst für den Nächsten tätig – ob in der freiwilligen Feuerwehr, in der Berufs- oder Werksfeuerwehr. Ohne die vielen freiwilligen Helfer wäre ein effektiver Brand- und Katastrophenschutz in weiten Teilen unseres Landes gar nicht denkbar. Umso wichtiger ist die Frage, welche Mittel und Möglichkeiten dazu beitragen, die Feuerwehren angesichts der demografischen Entwicklung auch in Zukunft leistungsfähig zu halten und für neue Mitglieder attraktiv zu machen.“

Bei den Berufsfeuerwehren gehöre dazu auch, dass eine vernünftige, arbeitnehmerfreundliche Arbeitszeitregelung praktiziert werde. Ein wichtiges Thema, das die Zukunft aller Wehren betrifft, sei die gezielte Nachwuchsförderung, wie sie innerhalb der Freiwilligen Feuerwehren bereits mit viel Engagement und Erfolg betrieben werde. Die vielen über das ganze Land verteilten Jugendfeuerwehren eigneten sich dazu besonders gut. Hier fänden Tausende Jugendliche schon ab dem elften Lebensjahr nicht nur Gemeinschaft und eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung, sondern lernten frühzeitig Verantwortung für sich und andere zu übernehmen.

Ringstorff: „Wichtig ist das Engagement der Landesjugendfeuerwehr in einem breiten Bündnis für Demokratie und Toleranz. Die Öffentlichkeit und besonders junge Menschen müssen im Umgang mit rechtsextremistischen Inhalten ausreichend sensibilisiert werden.“

Deshalb wirke die Landesregierung zum Beispiel auch aktiv darauf hin, dass demokratisch legitimierte Ämter und Funktionen, und dazu zählen auch die Orts- und Amtswehrführer, nicht den Feinden von Demokratie, Grundgesetz und Landesverfassung in die Hände gegeben werden. Hier leiste der Landesfeuerwehrverband wichtige Unterstützung.

Ringstorff abschließend: „Die Feuerwehren unseres Landes haben sich in den zurückliegenden Jahren seit Bestehen des Verbandes den gewandelten Aufgaben, der zunehmenden Technisierung und den fachlichen Anforderungen mit großem Engagement gestellt. Die Förderung der Feuerwehren hat deshalb für die Landesregierung große Bedeutung. Allein in den letzten sieben Jahren konnten den Kommunen für die Feuerwehrarbeit Landesmittel in Höhe von annähernd 27 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden.“