Eiskunstlauf-WM in L.A. mit Greifswalder Robin Szolkowy

Beginn der Titelkämpfe am heutigen 23.März

Die Schottinnen und Schotten mögen zwar – in finanzieller Hinsicht – „geizig“ sein, aber eines ist dennoch sicher: Einen Sinn für das Schöne, zumal auf dem Eis, haben sie.

Als vor fast 270 Jahren der erste Eislauf-Verein der Welt in Edinburgh gegründet wurde, ahnte wohl noch niemand an den globalen Erfolg des Eiskunstlaufsportes. Noch nicht an eine Sonja Henie. An eine Kati Witt. An einen Robin Cousins. An die Duchesnay Geschwister. An Irina Rodnina, an Jayne Torvill/Christopher Dean oder an das Traum-Paar Jekaterina Gordejewa/Andrej Grinkow.

WaKEin „paar“ Jahre dauerte es allerdings noch, bis die ersten Weltmeisterschaften im Eiskunstlaufen ausgetragen wurden. Erst 1896 fanden in St.Petersburg die ersten Weltmeisterschaften für Herren statt – und ein Deutscher Gilbert Fuchs war der „Pionier“ unter den Eiskunstlauf-Welt-Champions. Weitere 10 Jahre mußten die Damen warten, bis es für sie um weltmeisterliche Ehren ging. 1906 wurde im schweizerischen Davos die Britin Syers-Cave offiziell die beste Eiskunstläuferin der Welt.

Anna Hübler/Heinrich Burger holten 1908 in St.Petersburg den ersten WM-Titel im Paarlauf nach Deutschland und erst 1952 durften die Eistänzerinnen bzw. Eistänzer – in puncto WM – ran: Jean Westwood/Lawrence Demmy erkämpften das erste Tanz-Gold auf dem Eis 1952 für Großbritannien.

Bei Olympischen Spielen ist Eiskunstlaufen seit 1908 Bestandteil des Programmes – dabei zwischen 1908 und 1920 im Rahmen der Sommerspiele ausgetragen. Seit 1924 ist es Teil der Wettbewerbe der Olympischen Winterspiele.

R u AApropos Winterspiele: Im Jahr vor Vancouver 2010 treffen sich die besten Eiskunstläuferinnen und Eiskunstläufer von heute an bis 30.März zu den Weltmeisterschaften in Los Angeles.

Und auch Mecklenburg-Vorpommern hat „seine“ Athletinnen und Athleten vor Ort.
Der gebürtige Greifswalder Robin Szolkowy, der zusammen mit Partnerin Aljona Sawtschenko den WM-Titel verteidigen möchte, und die Eistanz-Geschwistern Carolina bzw. Daniel Hermann, die ihre zweite Heimat auf Rügen haben und gerade bei der Winter-Universiade 2009 einen hervorragenden 6.Platz belegten, bewiesen: „Meck-Pomm tut auch dem Eiskunstlaufsport gut !“ – und sei es nur als „Durchgangsstation“.

Hermann-GeschwisterAber, ab heute gilt für Robin und Aljona sowie Carolina und Daniel: Den maximalen Erfolg anstreben, diesen auch erreichen – dabei immer eine Handbreit Eis unter den Kufen !

Übrigens: Die erfolgreichsten Nationen bei Eiskunstlauf-WM sind Russland mit 73 x Gold, die USA mit 50 x Gold, Österreich mit 36 x Gold, dann schon Deutschland mit 28 x Gold, Großbritannien mit 28 x Gold, Kanada mit 25 x Gold, Schweden mit 15 x Gold und Ungarn mit 13 x Gold.

M.Michels

F.: 1.Im Dezember 2008/Januar 2009 war „Wismar auf flotten Kufen“ in der alten Reithalle der Hansestadt. mm /

2.Aljona Sawtschenk/Robin Szolkowy (Autogrammkarte) starten zur Titelverteidigung im Paarlauf. / 3.Die Geschwister Hermann hoffen auf ein gutes Resultat im Eistanz (C.Hermann/privat).