Eisenbahner aus M-V bei der SPD-Bundestagsfraktion

In diesen Tagen nahmen zwei Eisenbahner der Gewerkschaft Transnet aus der Landeshauptstadt Schwerin an der Betriebsrätekonferenz der SPD- Bundestagsfraktion in Berlin teil.

Auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Hans-Joachim Hacker reisten die Betriebsräte Roswita Gertz von der DB Regio AG in Schwerin und Olaf Hacker, Mitarbeiter der DB Netz AG in Rostock, in die Bundeshauptstadt.

Der Streik der Lokomotivführer unter der Führung der GDL war neben der offiziellen Agenda ein viel diskutiertes Thema. So auch am Rande der Konferenz, als die Betriebsräte auf den Schweriner Bundestagsabgeordneten trafen.

„Politik sollte sich nicht in die Auseinandersetzungen der Tarifpartner einmischen. Die Tarifeinheit innerhalb der DB AG dürfe jedoch durch die Forderungen einzelner Berufsgruppen nicht beeinträchtigt werden“, äußerte Hacker seine Bedenken.

Als Mitglied des Bundestagsausschusses für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung sprachen ihn die Eisenbahner auf die Privatisierung der Bahn an. „Die SPD- Bundestagsfraktion wird keinem Privatisierungsmodell gegen den Willen der Beschäftigten zustimmen.“, versicherte der Schweriner Abgeordnete. Die Bahn AG dürfe nicht zerschlagen werden, damit der konzerninterne Arbeitsmarkt erhalten bliebe, fuhr er fort.

Die SPD- Bundestagsfraktion lädt in regelmäßigen Abständen Vertreter von Betriebsräten aus ganz Deutschland nach Berlin ein. Die Konferenz in dieser Woche stand unter dem Motto „Wert der Arbeit“. Dabei wurde über die Weiterentwicklung der Zeitarbeit und die Einführung gesetzlicher Mindestlöhne diskutiert.