Einzigartige Premieren und internationale Stars

Die Festspiele MV im Landkreis Vorpommern-Greifswald

Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern sind 2017 (17. Juni bis 15. September) mit insgesamt zehn Konzerten im Landkreis Vorpommern-Greifswald zu erleben. Mit dem Lokschuppen in Pasewalk und dem Loitzer Hotel Tucholski finden sich gleich zwei Spielstätten-Preisträger im Landkreis, die natürlich auch in diesem Jahr ebenso wenig im Programm der Festspiele fehlen dürfen, wie die beliebte Haferscheune in Stolpe bei Anklam. Alle Konzerte wurden heute von Intendant Dr. Markus Fein gemeinsam mit dem Oberbürgermeister der Stadt Greifswald, Dr. Stefan Fassbinder und Ulrich Wolff, dem Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Vorpommern,vorgestellt.

Oberbürgermeister Dr. Fassbinder betonte vor allem die künstlerische Qualität, die die Festspiele jedes Jahr prägt: „Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern begeistern ihr Publikum seit vielen Jahren mit hervorragenden Konzerten, berühmten Orchestern und namhaften Solisten – bisweilen an ungewöhnlichen Orten. Ich freue mich sehr, dass unsere Stadt zu den Spielorten dieses erstklassigen Festivals gehört, das jedes Jahr Künstlerinnen und Künstler von Weltrang nach Greifswald bringt.“

Auch für Ulrich Wolff sind die Festspiele von großer überregionaler Bedeutung:„Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern sind seit 27 Jahren ein Aushängeschild für unser Bundesland. Seit Anbeginn unterstützen die Sparkassen in MV als auch die Sparkasse Vorpommern die Festspiele maßgeblich. Der einmalige Reiz der Kombination der Veranstaltungsorte im Landkreis Vorpommern-Greifswald und der Musik machen die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern so einzigartig. Dies wissen von Jahr zu Jahr immer mehr Musikliebhaber zu schätzen. Die Sparkasse Vorpommern wünscht den Festspielen MV als auch den Besucherinnen und Besuchern eine wundervolle und erlebnisreiche Festspielsaison 2017.“

Intendant Dr. Markus Fein ergänzte: „Im Landkreis Vorpommern-Greifswald wird in diesem Jahr besonders deutlich, wie vielfältig die Festspiele MV sind: So vereint der ‚Pavillon Mittelalter‘ in Greifswald Gregorianische Choräle und Werke von Hildegard von Bingen mit einer Lesung aus Umberto Ecos ‚Der Name der Rose‘. Götz Alsmann nimmt die Zuhörer im Lokschuppen in Pasewalk mit auf eine mediterrane Reise durch die Welt des italienischen Schlagers und unser Preisträger in Residence Alexej Gerassimez ist gleich mehrfach zu erleben: Unter anderem in Stolpe bei Anklam mit dem Konzerthausorchester Berlin und dem Pianisten Kit Armstrong, der eigens für Gerassimez ein Konzert für Schlagzeug und Orchester komponiert hat.“

Greifswald

Sky du Mont und das Vokalensemble amarcord reisen in die Vergangenheit

Eine Reise in die Vergangenheit mit dem Vokalensemble amarcord:
Beim diesjährigen „Pavillon Mittelalter“ nehmen die Festspiele MV ihre Besucher mit auf eine Reise in die Vergangenheit. In der mittelalterlichen Backsteingotik des Greifswalder Doms wandeln das Vokalensemble amarcord und Schauspieler Sky du Mont am Freitag, den 18. August ab 19:30 Uhr auf den Spuren klösterlicher Stundengebete. Neben einer Lesung von Auszügen aus Umberto Ecos großem Mittelalter-Roman „Der Name der Rose“ erklingen Gregorianische Choräle sowie Werke von Hildegard von Bingen u. a. Bereits um 18:00 Uhr beginnt ein Empfang der Festspielfreunde. Diese können kostenlos teilnehmen und für 5 Euro pro Person eine Begleitung mitbringen.

Das Preisträger-Projekt konzertiert in der Universität Greifswald

Am vorletzten Tag des Preisträger-Projekts konzertiert der Preisträger in Residence Alexej Gerassimez am Samstag, 19. August ab 18:00 Uhr zusammen mit Olena Tokar, Matthias Schorn, dem Primarius vom Armida Quartett Martin Funda, dem Doric String Quartet und zahlreichen weiteren bekannten Weggefährten der Festspiele in der eindrucksvollen Aula der Universität in Greifswald. Im Gepäck haben sie ein facettenreiches Programm von Haydns frühem Streichquartett C-Dur op. 20 Nr. 2 bis hin zu Dvo?áks beliebtem Klavierquintett Nr. 2 A-Dur.

Tastenzauber im Greifswalder Dom St. Nikolai

Auch im Dom St. Nikolai in Greifswald macht der Sommercampus Station. Die Tastenkünstler und Dozenten Martin Stadtfeld und Paul Badura-Skoda gestalten am Donnerstag, den 31. August zusammen mit der Norddeutschen Philharmonie Rostock ein virtuoses Programm, das das Klavier in den Mittelpunkt stellt. Stadtfeld spielt ab 19:30 Uhr Bachs Klavierkonzert d-Moll BWV 1052, sein österreichischer Kollege verzaubert mit Mozarts Klavierkonzert Nr. 20. Außerdem präsentieren sich die Meisterkursschüler als Solisten mit dem Rostocker Orchester, das unter der Leitung von Wojciech Rajski die Konzerte des Sommercampus’ der hmt Rostock begleitet.

Stolpe

Von der Stolper Haferscheune nach Südamerika …

Wie es klingt, wenn junge Vollblutmusiker aus Südamerika Bruch und Tschaikowski spielen, erleben die Festspielbesucher am Sonntag, den 2. Juli um 17:00 Uhr beim Konzert mit dem Colombian Youth Philharmonic Orchestra und dem weltweit gefragten kolumbianischen Dirigenten Andrés Orozco-Estrada in der Haferscheune in Stolpe. Prominente Unterstützung bekommt das weitgereiste Nachwuchsorchester bei Tschaikowskis Rokoko-Variationen von Festspielurgestein Daniel Müller-Schott. Und natürlich darf auch Musik aus Südamerika, in diesem Fall des peruanischen Komponisten Jimmy López, nicht fehlen.

… und auf Weltreise mit Ute Lemper

Ute Lemper in Mecklenburg-Vorpommern! Mit einem Koffer voller Lieder steigt die Kosmopolitin am Freitag, den 7. Juli in Stolpe aus und präsentiert gemeinsam mit der ECHO-prämierten Kammerakademie Potsdam ab 19:30 Uhr eine musikalische Reise zu ihren Herzensorten. Als bekennendes „Stadtkind“ spürt sie mit Weill, Brecht und Eisler den Berliner 1920er Jahren nach und folgt berühmten Chansonniers wie Jacques Brel mit ihren bezaubernden Liedern nach Paris. Auch in Buenos Aires, der Geburtsstadt des argentinischen Tangos, schlägt ihr Herz höher. Und schließlich gelangt sie an den Ort, der ihr schon lange Heimat geworden ist – in New York lässt sie das musikalische Nordamerika aufleben.

Premiere der Spitzenklasse in Stolpe

Eine doppelte Premiere! Eigens für den diesjährigen Preisträger in Residence, Alexej Gerassimez, komponiert Kit Armstrong, WEMAG-Solistenpreisträger 2014, ein Schlagzeugkonzert. In der stimmungsvollen Haferscheune in Stolpe erlebt es am Samstag, den 22. Juli, um 18:00 Uhr seine Uraufführung. Danach ist das amerikanische Multitalent Armstrong in Beethovens Klavierkonzert Nr. 1 selbst als Solist zu erleben. Am Pult des Konzerthausorchesters Berlin steht dabei die junge Dirigentin Shiyeon Sung.

Landpartie mit Junger Elite

Das erstmals 1151 urkundlich erwähnte Stolpe lockt am Mittwoch, den 30. August bereits zum dritten Mal zu einer „Landpartie“: Nach einer Schifffahrt auf der Peene (ab 15:00 Uhr) und einer Führung mit Geschichten aus dem Gutshaus locken ab 19:30 Uhr zwei junge Nachwuchstalente zum Konzert in den alten Pferdestall. Die beiden österreichischen Musiker Emmanuel Tjeknavorian an der Violine und Maximilian Kromer am Klavier präsentieren ein anspruchsvolles Programm mit Werken von Schumann bis Kreisler.

Heringsdorf

Musikalische Lesung mit Dominique Horwitz und Preisträger in Residence Alexej Gerassimez

Im traumhaft an der Ostsee gelegenen Kaiserbädersaal in Heringsdorf präsentiert der Preisträger in Residence Alexej Gerassimez zusammen mit Dominique Horwitz am Mittwoch, den 5. Juli um 19:30 Uhr einen musikalisch-literarischen Abend der ganz besonderen Art. Bei ihrer gemeinsamen Bühnenpremiere liest der deutsch-französische Schauspieler aus „Eduards Traum“, einem aus Traumnotizen bestehenden, humorvoll bis grotesken Spätwerk von Wilhelm Busch. Dazu erklingen Improvisationen und Eigenkompositionen des Percussionisten Alexej Gerassimez.

Loitz

Alexej Gerassimez mit Eigenkompositionen und Werken anderer Künstler im Hotel Tucholski

Er begann als Dreijähriger mit Topfschlagen – heute ist Alexej Gerassimez ein Jungstar in Sachen Percussion. Im 1870/71 errichteten Ballsaal im Hotel Tucholski in Loitz präsentiert der Preisträger in Residence am Mittwoch, den 9. August ein Klang- und Rhythmusfeuerwerk der Extraklasse. Zusammen mit seinem Percussionquartett entführt der „Hexenmeister an Trommeln und Schlegeln“ ab 19:30 Uhr mit Werken von Cangelosi, Xenakis und Eigenkompositionen in die vielfältige Welt des Schlagzeugs.

Pasewalk

Mediterraner Ausflug mit Tausendsassa Götz Alsmann

Götz Alsmann und seine Band waren in Paris, sie waren am Broadway – und jetzt? Jetzt geht die Jazz-musikalische Reise nach Italien, in das Mutterland der Tarantella, der Canzone und des mediterranen Schlagers. Im für seinen Industriecharme beliebten Lokschuppen Pasewalk, Spielstättenpreisträger 2013, treffen am 29. Juni um 19:30 Uhr italienische Evergreens von Fred Buscaglione bis Adriano Celentano und von Domenico Modugno bis Umberto Bindo auf den bekannten Alsmann-Sound, angesiedelt im Spannungsfeld zwischen Swing, Exotica und lateinamerikanischen Rhythmen. Typisch italienisch? Typisch Alsmann!

Karten für die Konzerte, das Programm des Festspielsommers sowie alle weiteren Informationen sind im Internet unter www.festspiele-mv.de, telefonisch unter 0385 5918585 und an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Konzertbeginn. Die Abendkassengebühr beträgt 2 Euro pro Karte.

Dr. Ina Voigt, Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Fstspiele M-V