Einhundert Jahre Volkshochschulen in Mecklenburg

Volkshochschulen des Landes begehen 100. Jubiläum in Schwerin

Neustädtisches Palais mit dem Goldenen Saal in Schwerin (Auch Sitz des Justizministeriums M-V). Foto: M.M.

Mit einem Festakt im Goldenen Saal des Neustätischen Palais in Schwerin begehen die Volkshochschulen in Mecklenburg-Vorpommern am 11.09.2019 um 10 Uhr die zentrale Jubiläumsfeier zu ihrem 100-jährigen Bestehen. Vor rund 200 geladenen Gästen aus Politik, Bildung und Zivilgesellschaft richten die Kultusministerin Mecklenburg-Vorpommers Bettina Martin und Schwerins Oberbürgermeister Rico Badenschier Grußworte an die Jubilare richten. Ein Fachvortrag von Professor Dr. Klaus Meisel, dem Direktor der Münchner Volkshochschule, wird sich mit der Geschichte und Zukunft der Erwachsenenbildung an Volkshochschulen auseinandersetzen.

Mit dem Jubiläum berufen sich die Volkshochschulen auf die Weimarer Verfassung von 1919. Artikel 148 forderte erstmals alle staatlichen Ebenen auf, die Erwachsenenbildung und insbesondere die Volkshochschulen zu fördern. Dies löste auch im heutigen Mecklenburg-Vorpommern eine Gründungswelle aus: 1919 gilt als das Geburtsjahr der Volkshochschule moderner Prägung und der Weiterbildung in öffentlicher Verantwortung.

Seit 100 Jahren sind Volkshochschulen Orte der Bildung für alle, der Begegnung und Vielfalt. Heute arbeiten acht Volkshochschulen landesweit in unmittelbarer Trägerschaft der Städte und Landkreise mit finanzieller Unterstützung der Länder und Drittmitteln des Bundes. Ihre rund 5.500 Lehrveranstaltungen werden jährlich von mehr als 70.000 Menschen besucht. In Politik und Gesellschaft wird anerkannt, dass Volkshochschulen entscheidend dazu beitragen, Bildungsbarrieren abzubauen und Chancengerechtigkeit und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern.

Pressemitteilung der Stadtverwaltung Schwerin