Einführung der Kinderschutzhotline hat sich als richtig erwiesen

„Jedes Kind hat einen Anspruch auf Unversehrtheit und Gesundheit, auf Förderung und Entfaltung der eigenen Persönlichkeit. Alle Kinder in Mecklenburg-Vorpommern sollen unabhängig von ihrer Herkunft chancengleich und möglichst gesund aufwachsen können“, forderte Ministerpräsident Erwin Sellering heute auf der 2. Landeskinderschutzkonferenz Mecklenburg-Vorpommern
in Güstrow.

Die Erziehung der eigenen Kinder bezeichnete Sellering als „wichtigste Pflicht und wichtiges Recht der Eltern“. In den meisten Fällen würden Eltern sich vorbildlich um ihre Kinder kümmern. Dort, wo dies nicht der Fall sei, dürfe nicht weggeschaut werden. „Eltern, die mit der Erziehung ihrer Kinder überfordert sind, brauchen unsere Unterstützung. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Jugendämter, Kitas, Ärzte, Lehrer, Sozialpädagogen und Polizeibehörden Hand in Hand zusammenarbeiten.“ Aus traurigen Fällen wie dem Tod von Lea-Sophie in Schwerin resultiere die Verpflichtung, den Kinderschutz weiter zu verbessern.

„Die Einführung der Kinderschutzhotline hat sich als richtig erwiesen“, bilanzierte der Ministerpräsident. An diese Hotline, die gemeinsam vom Landesjugendamt, den Jugendämtern der Kreise und kreisfreien Städte sowie der AWO Westmecklenburg betrieben wird, können sich Bürgerinnen und Bürger bei Anzeichen für eine Kindeswohlgefährdung rund um die Uhr wenden. Seit dem 1. Februar 2008 sind dort rund 230 Hinweise eingegangen. „Das zeigt, dass die Idee, die wir letztes Jahr an gleicher Stelle diskutiert haben, in der Praxis gut angenommen wird“.