Li-Wei Qin und das Hangzhou Philharmonic Orchestra präsentieren Werke rund um das Thema Liebe
In Shanghai geboren, in Australien aufgewachsen und in England ausgebildet, kennt Li-Wei Qin viele Kulturkreise und als Ausnahmecellist vor allem die Musik, die dort gespielt wird. Am Samstag, den 24. Juli um 16.00 Uhr widmet sich der diesjährige Preisträger in Residence im Marstall in Putbus dem tschechischen Meister Antonín Dvo?ák und seinen Werken über Sehnsucht und verschmähte Liebe. Mit dabei ist auch das Hangzhou Philharmonic Orchestra, eines der renommiertesten chinesischen Orchester, das durchweg aus jungen und hoch talentierten Musikern besteht und erstmals bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern zu Gast ist. Außerdem findet ab 15.00 Uhr eine Konzerteinführung in der Christus-Kirche statt.
Bereits nach der ersten Tour durch China wurde das Hangzhou Philharmonic Orchestra als der neue Stern am Musikhimmel ihres Heimatlandes bezeichnet. Genau wie die Berliner Philharmoniker verfolgt das Hangzhou Philharmonic Orchester die Methode „Performance + Kammermusik + Meisterklasse.“ Obwohl es erst seit Dezember 2007 besteht, kommen alle der 80 Musiker von renommierten Musikinstitutionen in und um China, etwa ein Drittel hat einen Master- oder Doktorabschluss.
Li-Wei Qin – Solistenpreisträger 2001 der Festspiele MV – und seitdem regelmäßig zu Gast bei den Festspielen MV wird als Preisträger in Residence in dieser Saison in 19 Konzerten mit Orchester, mit Kammermusik und im Rezital zu erleben sein. Er ist ein Star auf drei Kontinenten und gleich in vier Ländern beheimatet: 1976 in China geboren, aufgewachsen in Australien, ausgebildet in Großbritannien und wichtiger Teil der Preisträger-Familie der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Im Verlauf der letzten Jahre hat sich der Ausnahmecellist größte Anerkennung und diverse Preise erspielt, u. a. die Silbermedaille beim 11. Internationalen Tschaikowsky Wettbewerb und den 1. Preis beim Naumburg Competition New York 2001. Außerdem wurde er von 2001 bis 2003 durch das Programm BBC New Generation Artists unterstützt und erhielt 2002 den Young Australian of the Year Award. Mit den besten Orchestern aus aller Welt verbindet den Cellisten eine rege Zusammenarbeit. Auch mit dem Hangzhou Philharmonic Orchestra verbindet Li-Wei Qin eine besondere Beziehung. Er ist dort Artist in Residence und hat dank dieser engen Kontakte die Europapremiere hier in Mecklenburg-Vorpommern ermöglicht.
Der klassizistische Marstall wurde in den Jahren 1821-24 errichtet und diente teilweise auch zu Wohnzwecken und als Theaterwerkstatt. Nachdem er nach 1945 zusehends verfiel, entdeckten ihn nach der Wende die Festspiele und das Rossini-Festival Rügen als Spielstätte für Opern-Inszenierungen und Konzerte. Seit 2000 wegen Renovierungen geschlossen, erstrahlt er nun seit 2009 von außen wieder wie neu, wobei er nur auf einer Seite verputzt, auf der anderen Seite aber als Backsteinbau erlebbar gemacht wurde.
Karten für das Konzert, das Programm der Saison sowie alle weiteren Informationen sind im Internet unter www.festspiele-mv.de, telefonisch unter 0385 – 591 85 85 und an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Konzertbeginn. Die Abendkassengebühr beträgt 2,- Euro pro Karte.