Eine Hochschule der Region

Die Hochschule Neubrandenburg im Fokus


Seit zwei Monaten läuft nun auch an der Hochschule Neubrandenburg das Wintersemester 2015/16. Die Neubrandenburger Bildungsstätte erfreut sich dabei unter den Studierenden großer Beliebtheit, hat zudem sowohl in Forschung und Lehre weit über die „Grenzen“ Neubrandenburgs hinaus einen ausgezeichneten Ruf.

Wie ist aber aktuell „der Stand der studentischen Dinge“ in Neubrandenburg?!

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Nachgefragt bei Frau Christine Manthe, Pressesprecherin der Hochschule Neubrandenburg

C.Manthe über die Hochschule Neubrandenburg

„Verstehen uns als Hochschule der Region…“

Frage: Frau Manthe, zurzeit läuft das Wintersemester 2015/16 an der Hochschule Neubrandenburg. Wie viele Studierende hat die Hochschule gegenwärtig? Wie ist es um die Vielfalt der Studienmöglichkeiten bestellt?

Christine Manthe: Für unsere Studierenden ist das Wintersemester seit Mitte September in vollem Gange. Bei uns sind über 2100 Studierende eingeschrieben, knapp 700 sind im ersten Semester, das heißt, sie haben sich für ein Studium an unserer Hochschule in einem der über 30 Studienangebote mit Bachelor- und Master-Abschluss (https://www.hs-nb.de/start/studium/studienangebot/) entschieden.

Neben den nach wie vor sehr beliebten Studiengängen „Soziale Arbeit“, „Early Education“ sowie „Pflegewissenschaft/Pflegemanagement“ und „Gesundheitswissenschaften“ steigt die Nachfrage für die berufsbegleitenden Angebote und für die dualen Studiengänge von Jahr zu Jahr.

Ein duales Studium bedeutet, man sowohl einen Berufs- als auch einen Bachelorabschluss erwerben kann. Zu dem breiten Spektrum der Studienmöglichkeiten gehören auch „Naturschutz und Landnutzungsplanung“, „Landschaftsarchitektur“, „Geodäsie“ und „Messtechnik“,“ Geoinformatik“ sowie „Agrarwirtschaft und Lebensmitteltechnologie“.

Frage: In den letzten Wochen wurde viel über die finanzielle Ausstattung der Hochschulen und Universitäten in M-V diskutiert. Wie bewerten Sie hierbei die Situation der Hochschule Neubrandenburg?

Christine Manthe: Mit der in der Zielvereinbarung aushandelten finanziellen Entwicklung der Hochschule werden sich unsere Rahmenbedingungen verbessern. Offen bleiben weiterhin Fragen der notwendigen Weiterentwicklung des Stellenplans zur Bewältigung der neuen Aufgaben der Hochschulen, unter anderem Qualitätssicherung und Akkreditierung des Studienangebots im Bologna Prozess.

Des Weiteren ist noch nicht abschließend geklärt, wie die in den letzten Jahren durch die Hochschulpaktmittel finanziell untersetzten neuen Studiengänge und die verbesserte Betreuung der Studierenden weitergeführt werden können.

Frage: Die Hochschule Neubrandenburg wurde 1991 gegründet. Was sind die „Standortvorteile“ der Neubrandenburger Hochschule im Vergleich zu anderen deutschen Bildungsstätten?

Christine Manthe: Die meisten Studieninteressierten suchen sich ihren Studienort nach ihrem gewünschten Studienfach. Die Standortvorteile unserer Hochschule liegen eindeutig in der Vielfalt unseres Studienangebots.

Wenn es uns dann gelingt, die Schülerinnen und Schüler von unseren guten Bedingungen in den Laboren und Einrichtungen sowie von der persönlichen Atmosphäre und der guten Betreuung während des Studiums zu überzeugen, stehen die Chancen für die Entscheidung für Neubrandenburg sehr gut.

Wenn die „Erstis“ dann hier angekommen sind, zählen weitere Vorteile, wie die guten Angebote für das Leben und Wohnen in unserer Stadt. Auf unserem Campus sind 401 Wohnheimplätze. In den umliegenden Stadtgebieten bieten die Vermieter als Kooperationspartner der Hochschule günstige Wohnungsangebote für junge Leute.

Die Studierenden schätzen hier auf dem Campus die kurzen Wege, die Nähe zum Tollensesee, aber auch zu Berlin und zur Ostseeküste. Unsere Region profitiert von ihrer Hochschule, weil wir uns als Hochschule der Region verstehen.

Die Kooperationen mit unseren Praxispartnern sind äußerst wichtig für die praxisnahe Lehre und für den Forschungs- und Wissenstransfer in die Wirtschaft, in die sozialen Einrichtungen sowie in die Einrichtungen der Pflege und Gesundheit.

Der enge Kontakt zu den Kooperationspartnern mit beiderseitigem Nutzen trägt auch dazu bei, dass beispielsweise Studierende mit besonderen Leistungen gefördert und dass Praktika während des Studiums und Berufseinstiegsmöglichkeiten nach dem Studium angeboten werden können.

Gemeinsam mit den Partnern werden wissenschaftliche Arbeiten zu aktuellen Themen erstellt und zahlreiche Forschungsprojekte realisiert.

Frage: An der Hochschule Neubrandenburg wird natürlich auch Sport getrieben. Wie ist der Zuspruch zu den sportiven Angeboten?!

Christine Manthe: Neubrandenburg ist gut bekannt als Sportstadt und Olympiastützpunkt für Leichtathletik, Kanu und Triathlon. Direkt an der Hochschule haben wir den Hochschulsportverein (HSV) mit einer Vielfalt an Sportarten und Erfolgslisten im Laufsport. Viele der Studierenden finden in den Sportvereinen der Stadt Anschluss, wie zum Beispiel beim Fußball.

Einige Fitness-Studios werben unter den Studierenden mit günstigen Angeboten. Sportlich geht es bei uns an der Hochschule zu, wenn wir zu unserem jährliches Fußballturnier und unserem Drachenbootrennen auf dem Tollensesee aufrufen.

An der Mecklenburger Seenrunde, einem Radsportevent mit einer Distanz von 300 km, nehmen Studierende unserer Hochschule im kommenden Mai zum dritten Mal teil. Der Kraftraum an der Hochschule wird gern genutzt.

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Letzte Frage: Welche Schwerpunkte in Lehre und Forschung hat die Neubrandenburger Hochschule? Was sind deren „Markenkerne“?

Christine Manthe: Unsere Schwerpunkte in Lehre und Forschung liegen zum einen in den Forschungsschwerpunkten „Nachhaltiger Strukturwandel und Umbau von ländlichen Regionen“, „Gesundheit und Ernährung“ und zum anderen in unserem Kompetenzfeldern „Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften“, „Gesundheit, Prävention, Pflege und Gesundheitsmanagement“, „Landschaftswissenschaften und Geomatik“ und „Soziale Arbeit, Bildung und Erziehung“.

Weitere Informationen sind unter: https://www.hs-nb.de/start/studium/studienangebot/) zu finden.

Vielen Dank, weiterhin bestes Engagement für Ihre Hochschule sowie viel Zuspruch bei den Studierenden bzw. Studien-Interessierten!

Die Fragen stellte Marko Michels.

1.Foto: Die neuen Studierenden werden jährlich während der Feierlichen Immatrikulation in der Konzertkirche Neubrandenburg von Absolventen und vom Rektor Prof. Dr. Micha Teuscher (Bildmitte) begrüßt. (Foto: Hochschule Neubrandenburg)

2.Foto: Auf dem Campus sind alle Einrichtungen nah beieinander, wie hier das modernen Laborgebäude für den Fachbereich Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften. (Foto: Hochschule Neubrandenburg)