„Hurra!“: Alles neu macht der Mai?!

Zwischen Bundeswehr, GNTM, ESC, NRW-Wahl und Sportivitäten nicht nur am Ball

Ein ereignisreiches zweites Mai-Wochenende liegt hinter M-V und der Welt. Es war jede Menge los, ob in der Politik, im Sport oder in der Gesellschaft.

Der Bundeswehr wurde – politisch betrachtet – weiter „der Marsch geblasen“ und der Verteidigungsministerin und „CDU-Allzweckwaffe“ Ursula von der Leyen gleich mit. Gestritten wurde auch, was mit den Steuer-Mehreinnahmen geschehen solle. SPD und CDU waren sich dabei einig – das gemeine Volk, dem der „schnöde Mammon“ ja eigentlich gehört, diesen erst erarbeitete, bekommt ihn nicht.

„Geld verdirbt den Charakter…“

„Richtig so“: Bereits die Finanzminister der EU warnen ja ständig: „Geld verdirbt den Charakter!“. Man muß sich ja nur unsere Spitzenpolitikerinnen und Spitzenpolitiker genau ansehen! Wollen wir so enden, so unser Dasein fristen?! Natürlich nicht. Dann lieber ein guter Charakter. Obwohl…

Spieglein, Spieglein, an der Wand…

Nachdem das „schönste Gesicht des Sozialismus“ die Eislauf-Schuhe längst an den Nagel hängte, also unsere Eis-Queen Katarina Witt, unterhält uns mittlerweile das „schönste Gesicht des Kapitalismus“, also Heidi Klum auf ihren Stöckel-Schuhen. Schon zum zwölften Mal präsentiert sie ihren Wettstreit „Germany`s Next Topmodel“, bei dem es einmal Silber (Anni Wendler aus Schwerin), einmal Bronze (Luise Will aus Rostock 2013) bzw. Rang vier (Sabrina Elsner aus Gägelow 2013) für M-V gab, und nunmehr zum zwölften Mal werden wir erfahren, wer das einzige und schönste deutsche Topmodel ist – natürlich unsere aller Heidi aus Bergisch Gladbach, also aus NRW.

Wahlsiegerin oder Wahlsieger?!

Aus NRW, dort, wo am heutigen 14.Mai kräftig gewählt wurde – nämlich der 17.Landtag. Um gleich mit dem Negativen zu beginnen: Hannelore Kraft von der SPD erhielt vom Wähler leider „kein Foto“ mehr und wird damit auch nicht mehr das politische Topmodel von NRW, also Ministerpräsidentin, bleiben. Eine Nachfolgerin gibt es nicht, dafür einen Nachfolger –  Armin Laschet von der CDU. Bleibt nur zu hoffen, dass „dessen Foto“ nicht retuschiert war, sonst kann es zwischen Rhein und Ruhr bald ein böses Erwachen geben. Die Ziele auf den politischen Laufsteg von NRW verfehlten allerdings – neben den Sozis – Linke, Grüne und AfD. Nur die FDP durfte noch jubeln. Es können eben nicht alle politischen Blütenträume reifen.

Kein gesundes Obst mehr…

Apropos Blüten. Die Obst-Ernten scheinen in diesem Jahr – angesichts des deutschlandweiten kalten Schietwetters – auszufallen. Sogar den fleißigen Bienen ist es zu kalt und wenn die fleißigen Bienen schon keine Lust haben, wer soll dann die ganzen Blüten bestäuben? Ein-Euro-Jobber? Oder die EU-Bestäubungsminister etwa? Nichts genaues, weiß man nicht.

Meisterliche Gesangskünste beim ESC

Wenn es schon kein Obst gibt, dann wenigstens Blumen. Blumen für einen Sieger, welcher die „Europameisterschaft im Sing-Sang“ 2017 in Kiew für sich entschied, den diesjährigen Eurovision Song Contest 2017… In der ukrainischen Hauptstadt setzte sich Salvador Sobral aus Portugal mit „Amar Pelos Dois“ vor Kristian Kostow aus Bulgarien mit „Beautiful Mess“, dem SunStroke Project aus Moldawien mit „Hey Mamma“, passend zum Muttertag am 14.Mai, und Blanche aus Belgien mit „City Lights“ durch. Damit ist Portugal nicht nur Europameister im Herren-Fußball, sondern auch im Männer-Singen – ohnehin fast „das Gleiche“. Deutschland landete mit Levina und „Perfect Life“ auf „einem wenig perfekten“ 25.Rang.

Dafür holte „Schwarz-Rot-Gold“ auf der 57.“Biennale“ in Venedig zweimal Gold – durch Anne Imhof und Franz Erhard Walther.

Große und kleine sportive Sieger und Verlierer

Sieger gab es auch im Sport zwischen dem 13. und dem 14.Mai, ob beim radsportiven Giro d`Italia, beim Großen Preis von Spanien in der Formel 1, bei der Superbike-WM in Imola, bei der Eishockey-WM der Herren in Köln, beim Reitfestival in Redefin oder in der handballsportlichen Ostsee-Spree-Liga der Herren sowie der fußballsportlichen dritten Liga.

Aus M-V-Sicht gab es dabei kaum Grund zur Freude.  In der zweiten Handball-Bundesliga unterlag der HC Empor Rostock klar mit 23:34 beim EHV Aue und bleibt damit deutlich Tabellenletzter. Der FC Hansa Rostock verlor hingegen im Ostseestadion im letzten Saison-Heimspiel 2016/17 mit 1:2 gegen den FC Rot-Weiss Erfurt und gleichzeitig Trainer Christian Brand. Leider erwiesen sich die Hansa-Kicker zuletzt wenig treffsicher – im Gegensatz zur neuen Schützenkönigin (Frauke Greiner aus Burg Stargard) bzw. zum neuen Schützenkönig (Matthias Lächelt aus Malchow), die/der während des 23.Landesschützentages M-V in Neustrelitz ermittelt wurden.

In der Ostsee-Spree-Liga im Herren-Handball endete die Spielzeit 2016/17 aus M-V-Blickwinkel „durchwachsen“. Der Stralsunder HV wurde Zweiter, der HSV Insel Usedom Fünfter, der Bad Doberaner SV 90 Zehnter und der SV Fortuna 50 Neubrandenburg landete auf dem Abstiegsrang dreizehn.

Eine Frage der Perspektive

Aber: Man sollte nicht alles so „verbissen“ sehen, was ein Sieg oder eine Niederlage ist.

Schon in der Bibel heißt es, dass die Ersten die Letzten sein werden.

Noch mehr Mut machen die früheren Sport-Nachrichten von „Radio Eriwan“. Dort wurde nach einem Basketballspiel zwischen der „glorreichen Sowjetunion“ und den „amerikanischen Klassenfeinden“ 1987 verlautet: „Beim Basketball-Länderspiel am Sonntag belegte unsere sowjetische Mannschaft einen ausgezeichneten zweiten Rang! Die Mannschaft des amerikanischen Großkapitals, das USA-Team, wurde nur Vorletzter!“…

Na also, es ist alles eine Frage der Perspektive!

Mitunter kann man sich die Frau am Nebentisch oder die politische Lage ja „schön“ trinken!

… Ach so, war sonst noch was?! – Im „Zweifel links“-Magazin gab es das übliche „Trump-Bashing“, sogar ein deutscher Eishockey-Goalie wurde aufgrund seines Bekenntnisses zu Trump an den Pranger gestellt.

Diverse Cyber-Attacken wurden „geritten“ – sogar gegen die Deutsche Bahn, die nun eine Entschuldigung mehr hat, wenn sich der jeweilige Zug statt um einen Tag sogar um zwei Tage verspätete. Dann war eben der Hacker schuld…

Nachdem Vincent K. vor einiger Zeit zum neuen „Ober-Schwarzen“ in M-V gekürt wurde, bleibt Erwin S. weiterhin „Ober-Sozi“ in „MeckPomm“. Im Mecklenburgischen Staatstheater wurde „Faust“ geballt und in die Sport- und Kongreßhalle der Landeshauptstadt M-V  „rollte“ ein „Panzer“ mit dem Namen Paul.

Und in den Elysee-Palast in Paris zog ein bereits Gescheiterter ein: Emmanuel Macron, als Wirtschaftsminister in Frankreich 2016 geschasst, wählte ihn eine Mehrheit zum Präsidenten der „Grande Nation“… Was soll da wohl rauskommen?!

Es war also ein Wochenende wie üblich, der typische Irrsinn ging und geht weiter.

Marko Michels

Foto (Michels): Wie schön doch alles ist, die „Gesamtsituation“, M-V, Schwerin und das Schweriner Schloss. Da will man auch gar nicht wissen, wer rechts neben der Kamera zufällig steht und was der gerade tut…