Eigenes Wappen für Gemeinde Blankenhagen

Innenminister Caffier übergibt heute im Rahmen einer Feierstunde dem Bürgermeister der Gemeinde Blankenhagen (Landkreis Bad Doberan), Detlef Kröger, die Genehmigung zur Annahme eines eigenen Wappens und den Eintragungsnachweis in der amtlichen Wappenrolle des Landes Mecklenburg-Vorpommern.

„Jubiläen wie die 775. Wiederkehr der urkundlichen Ersterwähnung des Dorfes Blankenhagen in diesem Jahr sind natürlich besonders geeignet, die eigene Geschichte Revue passieren zu lassen und die wichtigsten Ereignisse der Vergangenheit in Wort und Bild darzustellen. Ein Wappen dient hier in besonderer Weise als repräsentatives Aushängeschild für das betreffende Gemeinwesen und wird gerade im Vorfeld eines solchen Ortsjubiläums zu einem gefragten Werbeträger. Ich hoffe, dass dies auch weitere zahlreiche Kommunen inspiriert“, so Innenminister Caffier.

Als das Dorf Blankenhagen am 12. Dezember 1233 erstmals anlässlich der Neuverteilung der Kirchensteuer im damaligen Kirchspiel Ribnitz durch Bischof Brunward von Schwerin aus dem Dunkel der Geschichte auftauchte, war das heutige Gemeindegebiet noch von dichtem Wald bedeckt. Vermutlich erst einige Zeit zuvor hatten vorwiegend deutsche Siedler damit begonnen, Flächen für Wohnhäuser und Äcker zu roden. Hieran sollen die beiden schräggekreuzten goldenen Rodehacken im oberen Teil des grünen Wappenschildes erinnern. Darunter sind in Form einer gestürzten Pyramide sechs goldene Rapsblüten angeordnet, die darauf verweisen sollen, dass Blankenhagen zur Zeit der Ersterwähnung etwa sechs Hufen Land umfasste und seine Bewohner vorwiegend von der Landwirtschaft lebten.

„Heute hat jede Gemeinde – egal, ob Stadt oder Landgemeinde – die Möglichkeit, ein eigenes Wappen anzunehmen und dieses bei der Erfüllung der ihr obliegenden Aufgaben zu verwenden. Tatsächlich wächst in unserem Land die Zahl der genehmigten Gemeindewappen von Jahr zu Jahr an. Bereits 32% der Gemeinden unseres Landes präsentieren sich mit eigenen Hoheitszeichen. Für mich als Kommunalminister ist dies ein sehr erfreuliches Zeichen“, so Minister Caffier abschließend.

Wappen eignen sich in unserem Tourismusland hervorragend als graphisches Symbol für Werbezwecke, regen zu einer Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte an und stellen für alle Gemeindemitglieder ein wichtiges Identifikationsmerkmal zur Stärkung der Gemeinschaft dar.