Ehrung der ehrenamtlichen Mitarbeiter der CARIsatt-Projekte

Im Rahmen der Ehrung ehrenamtlicher Mitarbeiter der CARIsatt-Projekte am 3. Juli 2010 in Güstrow hebt Justizministerin Uta-Maria Kuder hervor:

„Menschen, die einem Ehrenamt nachgehen, machen sich Gedanken über die Gesellschaft. Sie fühlen sich verantwortlich für unser Gemeinwesen. Sie erkennen, dass unsere sozialen Standards nur durch ehrenamtliches Engagement erhalten werden können. Ohne die vielen Frauen und Männer, die in Deutschland ein Ehrenamt ausüben, wäre unser Land daher um ein Vielfaches ärmer! Dies gilt insbesondere für die Frauen und Männer, die sich hier für CARIsatt ehrenamtlich engagieren!“

In diesem Jahr begehen wir das „Europäische Jahr gegen Armut und Ausgrenzung“. Die CARIsatt-Läden greifen dieses Motto mit ihrem Konzept der „Hilfe zur Selbsthilfe“ auf.

Die Caritas Mecklenburg e.V. engagiert sich als Wohlfahrtsverband der katholischen Kirche seit 10 Jahren im Projekt CARIsatt für sozial bedürftige Personen, deren Einkommen im Bereich des Existenzminimums liegt. Ziel von CARIsatt ist es, Menschen mit sehr geringem Einkommen einen kleinen Gestaltungsspielraum zu ermöglichen, ihre Selbstbestimmtheit zu erhalten und ihnen direkte Hilfe in der Armut anzubieten. Das gelingt, indem CARIsatt ihnen einwandfreie Lebensmittel und Waren des täglichen Bedarfs zu einem sehr niedrigen Preis anbietet. Die Betroffenen benötigen dazu eine Einkaufsberechtigungskarte, die sie nur im Kontakt mit einer Beratungsstelle, dem Sozialamt oder im Projekt erhalten. Dabei wird die Einkommenssituation geprüft und ermittelt, welche Beschäftigungs-, Unterstützungs- und Förderangebote für die Betroffenen möglich sind.

„Durch diese gezielten und professionellen Beratungs- und Hilfsangebote sollen die Betroffenen möglichst wieder in den 1. Arbeitsmarkt integriert werden,“  so Ministerin Kuder. „Ich habe sehr gern vor 2 Jahren die Schirmherrschaft für das Projekt CARIsatt-Läden übernommen. CARIsatt-Läden haben Kunden und keine Bittsteller. Jeder Hilfestellung, die die Gesellschaft leistet, sollte immer auch „Hilfe zur Selbsthilfe“ sein. Mir ist es wichtig, Familien in prekären Lebenslagen Wege aufzuzeigen, wie sie ihr Leben wieder selbstbestimmt und eigenverantwortlich in die Hand nehmen können.“