Ehrenamtliches Engagement zentrales Merkmal lebendiger Demokratie

Landtagspräsidentin Sylvia Bretschneider hat heute (7. Mai 2010) in Schwerin anlässlich des 20. Jahrestages der Vereinigung des Deutschen Roten Kreuzes und der Gründung der Rotkreuz-Landesverbände in Ostdeutschland die Arbeit des Wohlfahrtsverbandes gewürdigt.

Das Wirken der etwa 3.000 ehrenamtlichen und rund 5.000 hauptamtlichen Helferinnen und Helfer in Mecklenburg-Vorpommern, unterstützt von rund 55.000 Fördermitgliedern, sei vorbildlich und stärke die Gesellschaft insgesamt, so die Präsidentin.

Sylvia Bretschneider:

„Jede Gesellschaft lebt davon, dass Bürgerinnen und Bürger Verantwortung übernehmen, dass Menschen nicht darauf warten, dass der Staat handelt oder dass andere handeln, sondern dass sie selbst etwas tun. Das ist unverzichtbar für unsere Gesellschaft, die vom Miteinander der Menschen lebt und nicht dadurch geprägt ist, dass der Staat in einer Allzuständigkeit alles regelt. Das freiwillige Engagement von Menschen für Menschen macht unser Leben, unsere Gesellschaft und unser Land Mecklenburg-Vorpommern liebens- und lebenswerter. Dieses Engagement ist ein zentrales Merkmal für eine lebendige Demokratie.

Die Mitbürgerinnen und Mitbürger, die sich uneigennützig im Deutschen Roten Kreuz in den Dienst der Gemeinschaft stellen, leisten nicht nur originär Hilfe, sie haben auch Vorbildfunktion. Diese freiwillige Arbeit baut Brücken innerhalb einer Gesellschaft und zwischen Gesellschaften, zwischen Reicheren und Ärmeren, zwischen Älteren und Jüngeren. Und die Bereitschaft, anderen zu helfen, macht auch an Grenzen nicht halt.

Mitmenschlichkeit, Nächstenliebe und Solidarität sind unbezahlbare Werte. Sie können weder durch Gesetz noch durch Verordnung erzwungen werden, sie müssen praktisch gelebt werden und sie werden von vielen gelebt, die anderen das Wertvollste schenken, über das sie verfügen: ihre Zeit.“