Ehrenamt ist unverzichtbar und braucht größtmögliche Unterstützung

„Bürgerschaftliches Engagement ist für das Zusammenleben in der Gesellschaft unverzichtbar und braucht größtmögliche Unterstützung“, erklärte die sozialpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Irene Müller, anlässlich des Internationalen Tages des Ehrenamtes am 5. Dezember. „Die ehrenamtlich Engagierten sichern den sozialen Zusammenhalt in vielen Bereichen und sind ein Eckpfeiler unserer Demokratie“, sagte Frau Müller.

„Die Gesellschaft wäre ohne diese bürgerschaftlich Engagierten um vieles ärmer, ob in Kultur-, Sport- und Sozialvereinen, in der Feuerwehr oder beim Katastrophenschutz. Dafür gebührt auch den Tausenden freiwillig Tätigen in Mecklenburg-Vorpommern großer Dank und Anerkennung.“

Daneben brauche das Ehrenamt aber auch Bedingungen, die es unterstützen und fördern. „Das Vorhaben, jetzt auch in Mecklenburg-Vorpommern eine Ehrenamts-Messe durchzuführen, reicht dazu nicht aus“, so Frau Müller. Weit wirksamer wäre es gewesen, wenn die Landesregierung sich dafür eingesetzt hätte, dass politisch ehrenamtlich Engagierte steuerliche Erleichterungen erfahren. „Unser entsprechender Antrag wurde jedoch abgelehnt.“

„Ehrenamtliche Tätigkeit, insbesondere Selbsthilfevereine brauchen einen verlässlichen materiellen Rahmen für ihre Arbeit“, sagte Frau Müller. Im Zuge der Haushaltsberatungen seien aber die Mittel durch die Landesregierung leider gekürzt worden. „Es ist nicht zu akzeptieren, dass hier der Rotstift angesetzt wird und zugleich das Ehrenamt für staatliche Aufgaben herangezogen wird, die hauptamtlich erledigt werden müssen.“