Ehlers: dem Freiheitsstreben in der ehemaligen DDR mit Pietät gedenken!

Der Vorsitzende der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung Mecklenburg Vorpommern, Wolfgang Ehlers, zeigt kein Verständnis für das Internetspiel „1378km“.

Das Spiel der Karlsruher Hochschule für Gestaltung bietet Spielern die Möglichkeit, sich als Grenzsoldat oder als Flüchtling virtuell entlang der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze zu bewegen.
„Ich bezweifle nicht, dass das Spiel den ursprünglich ernsten Anspruch verfolgt, Jugendlichen die damalige Situation im geteilten Deutschland zu vermitteln. Anspruch und Realität liegen hier jedoch zu weit auseinander. Mir erschließt sich nicht, wie jungen Menschen durch dieses Spiel die graue Alternativlosigkeit in der ehem. DDR vermittelt werden soll.  Der hehre Anspruch, die Situation von Menschen, die mit dem Gedanken einer Flucht aus der DDR spielten, darzustellen, mündet letztlich schlicht in der Realisierung eines weiteren Ballerspiels. Vor diesem Hintergrund kann ich die Empörung zahlreicher Opferverbände nachvollziehen. Der 20. Jahrestag der Deutschen Einheit sollte vor allem ein Anlass sein, jenen Menschen mit Pietät zu gedenken, die ihr Freiheitsstreben an der deutsch-deutschen Grenze mit dem Leben bezahlen mussten. Killerspiele sind dafür ungeeignet“, sagte Ehlers.