EHEC-Erkrankungen: Schwesig bittet um Blut- und Plasmaspenden

Infektionsquelle weiterhin nicht gefunden

Angesichts der hohen Zahl an EHEC-Erkrankungen hat Gesundheitsministerin Manuela Schwesig die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern zum Blut- und Plasmaspenden aufgerufen. „Noch haben wir genügend Reserven, aber auch angesichts der bevorstehenden Urlaubszeit, müssen unsere Kliniken auch weiterhin genügend Plasmareserven haben“, sagte die Ministerin heute in Schwerin.

Schwesig dankte den Ärzten und dem Pflegepersonal in den Krankenhäusern, die bis zur Erschöpfung für ihre Patienten da seien. Die Ministerin würdigte auch die gute Zusammenarbeit aller Akteure im Gesundheitsbereich, ganz gleich, ob es sich um Krankenhäuser, Labore, das LAGuS, die Kassenärztliche Vereinigung, die Ärztekammer und die Krankenhausgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern handele: „Sie ziehen in dieser schwierigen Lage an einem Strang und tun alles, um den Patienten zu helfen.“ Auch der Informationsaustausch zwischen dem Gesundheits- und dem Landwirtschaftsbereich funktioniere hervorragend, so Schwesig.

Die Ministerin appellierte erneut an die Verbraucher, alle Hygieneregeln einzuhalten und auf den Verzehr von rohen Tomaten, Salaten und Gurken zu verzichten. „Dieser Appell fällt mir als Gesundheitsministerin sehr schwer, aber solange die Infektionsquelle nicht gefunden ist, sehe ich keine Alternative.“

Quelle: Ministerium für Soziales und Gesundheit MV