Dritte Antragsrunde für EU-Großprogramm „Region Südliche Ostsee“ angelaufen

Jürgen Seidel: EU-Partnerschaftsprojekte anmelden

Für das EU-Großprogramm „Region Südliche Ostsee“ werden neue länderübergreifende Projekte gesucht. Dazu führt das Beratungsbüro für Mecklenburg-Vorpommern in Stralsund am 3. September ein Seminar durch. Der erste Teil (09.30 bis 11.00 Uhr) richtet sich an Interessierte ohne Vorkenntnisse, die sich über Fördermöglichkeiten im South Baltic Programm informieren möchten.

Mit dem zweiten Teil (11.30 Uhr bis 13.00 Uhr) des Seminars werden Antragsteller angesprochen, die ihre Ideen von Experten vorprüfen lassen möchten. Im Anschluss an das Seminar sind auch individuelle Beratungen möglich.

„Das EU-Programm ist das Herzstück für Initiativen und Projekte in der südlichen Ostsee. Es bietet hervorragende Förderbedingungen für Akteure in Mecklenburg-Vorpommern, um mit exzellenten Partnern aus unseren Nachbarländern neue Wege der Zusammenarbeit auszuloten, von der alle Seiten profitieren“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Jürgen Seidel am Montag in Schwerin.

So beteiligt sich beispielsweise der Landkreis Rügen im Rahmen des EU-Programms an der gemeinsamen Sicherung des natürlichen und kulturellen Erbes in den Gebieten um Rügen, Swinoujscie, Skane und Bornholm, mehrere Regionen arbeiten an der stärkeren Nutzung des maritimen Kulturgutes im Tourismus und insbesondere die Hansestadt Rostock ist in ein übergreifendes Projekt zum Ausbau des autofreien Fährverkehrs eingebunden.

Ein weiteres bereits bewilligtes Vorhaben mit starker Beteiligung Mecklenburg-Vorpommerns zielt darauf ab, die Stadt- und Straßenbeleuchtung auf umweltfreundliche und kostengünstige LED-Leuchten umzustellen.

Informationen zum Programm:

In der Förderperiode 2007 bis 2013 ist Mecklenburg-Vorpommern Programmpartner in dem neuen Großprogramm „Region Südliche Ostsee“ mit einem Gesamtvolumen von 60,7 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Neben den Ostsee-Küstengebieten der Länder Dänemark, Schweden, Litauen und Polen umfasst das Fördergebiet die Landkreise Nordwestmecklenburg, Bad Doberan, Nordvorpommern, Rügen, Ostvorpommern, Uecker-Randow sowie die Hansestädte Wismar, Rostock, Stralsund und Greifswald. Wichtige Schwerpunktbereiche des Großprogramms sind Aktivitäten zur Unternehmensentwicklung, zum Wissens- und Know-how-Transfer zwischen öffentlichen und privaten Einrichtungen sowie Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrsanbindung.

Weitere Themen sind Tourismus, Nutzung erneuerbarer Energien und Energiesparen. Das INTERREG IV A Großprogramm „Region Südliche Ostsee“ gehört zu den EU-Programmen im Rahmen der Europäischen Territorialen Zusammenarbeit. Bis zum 30. September können Körperschaften ohne kommerziellen Charakter, wie z. B. Bildungs- und Forschungseinrichtungen, öffentliche Institutionen und gemeinnützige Initiativen ihre grenzübergreifenden Projekte einreichen.