Der verbraucherpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Henning von Storch, hat die gestrige Ankündigung der E.ON Hanse, die Gaspreise zu senken, als Augenwischerei bezeichnet und das Unternehmen zugleich zu einer echten Preissenkung aufgefordert.
Die gestrige Ankündigung der E.ON Hanse, die Gaspreise am 1. Februar zu senken, ist Augenwischerei. Mit der fröhlichen PR-Botschaft will das in Quickborn bei Hamburg ansässige Tochterunternehmen des E.ON Konzerns darüber hinwegtäuschen, dass die Preise zum 1. Dezember zunächst um 10 Prozent angehoben werden. Unter dem Strich bleibt für die 50.000 Gaskunden des Unternehmens in Mecklenburg-Vorpommern damit ein kräftiger Preisaufschlag. Dies wird die Kaufkraft der betroffenen Haushalte gerade mit Beginn der Heizperiode weiter negativ belasten.
Zudem hat die Verbraucherschutzzentrale Hamburg deutlich gemacht, dass bereits der aktuelle Preis der E.ON Hanse um 20 bis 30 Prozent überhöht ist. Deshalb hat die Verbraucherschutzzentrale die betroffenen Kunden dazu aufgerufen, Widerspruch gegen die Preisanhebungen einzulegen. Dieser Aufforderung kann ich mich nur anschließen“, so Dr. Henning von Storch.
Der CDU-Landtagsabgeordnete kritisierte, dass der E.ON Konzern seiner gesamtgesellschaftlichen Verantwortung mit den neuen Preisanhebungen nicht gerecht werde. „Gerade angesichts der massiven Finanz- und Wirtschaftskrise müssen die Verbraucher wo immer es geht entlastet werden. Hier sind gerade die mit satten Gewinnen glänzenden Versorgungsunternehmen der Energiewirtschaft gefragt. Was durch überhöhte Energiepreise den Menschen aus der Tasche gezogen wird, kann – mit schweren konjunkturellen Folgewirkungen – für Konsumgüter nicht mehr ausgegeben werden.
Die E.ON Hanse sollte ihre Preispolitik noch einmal überprüfen. Zu Beginn des Winters die Preise deutlich anzuheben, um sie nur zwei Monate später wieder leicht abzusenken, macht keinen Sinn“, so Dr. Henning von Storch abschließend.