Doppelabitur erfolgreich verlaufen – Minister Tesch dankt Lehrerinnen und Lehrern

Die schriftlichen Abiturprüfungen des Jahrgangs 2008 sind erfolgreich abgeschlossen. Insgesamt waren 103 Schulen im Land an der Prüfung beteiligt.

Die Aufgaben wurden zentral durch das Bildungsministerium gestellt. In 41 Fächern ergaben sich landesweit 42.632 schriftliche Prüfungsvorgänge. Die jetzt noch bevorstehenden mündlichen Prüfungen werden dezentral von den Schulen selbst erstellt.

Bildungsminister Henry Tesch: „Ich bedanke mich recht herzlich bei den Lehrerinnen und Lehrern, die diese große Herausforderung in diesem Schuljahr mit Bravour gemeistert haben. Schließlich mussten gleich zwei Abiturjahrgänge geprüft werden: der letzte nach 13 Schuljahren und der erste nach 12 Schuljahren. Auch für die verbleibenden mündlichen Prüfungen wünsche ich allen Schülerinnen und Schülern viel Erfolg und das nötige Quäntchen Glück.“

In jedem Fach erhielten alle Schüler dieselben Prüfungsaufgaben. Außer an Gymnasien wurde auch an Fachgymnasien, Gesamtschulen und Waldorfschulen mit gymnasialer Oberstufe Prüfungen geschrieben. Es gilt der Grundsatz: Welche Schullaufbahn ein Schüler auch wählt – im Abitur gelten für alle dieselben Bedingungen und Anforderungen. Dies ist durch ein Zentralabitur am besten gewährleistet.

Um etwaigen Umstellungsproblemen vorzubeugen, hatte das Land rechtzeitig reagiert: Mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket wurde gerade dieser Abiturjahrgang intensiv vorbereitet. So gab es neue, stofflich entlastete Rahmenpläne für die gymnasiale Oberstufe sowie spezielle Fortbildungen und Hinweise für die Lehrer. Die Schüler konnten sich im Bildungsserver mit dem Anspruchsniveau und den Aufgabenformaten der schriftlichen Prüfung anhand von Beispielaufgaben vertraut machen.

Die neuen Rahmenpläne für die Qualifikationsphase der gymnasialen Oberstufe wurden zeitgleich mit der neuen Oberstufenverordnung erlassen, also mit Beginn des Schuljahres 2006/07. Diese Rahmenpläne wurden gemeinsam mit den Bundesländern Berlin und Brandenburg erarbeitet. Sie sind als Kerncurricula konzipiert, d. h. sie sind kompetenzorientiert und stofflich entlastet. Zur Vorbereitung auf die Abiturprüfung gab es darüber hinaus in jedem Fach spezielle Vorabhinweise, die jährlich aktualisiert werden. Durch diese rechtzeitigen Maßnahmen konnte in Mecklenburg-Vorpommern das Abitur nach 12 Jahren ohne Verwerfungen umgesetzt werden.

Die Prüfungen verliefen reibungslos. Damit ist dem Land Mecklenburg-Vorpommern die durchaus schwierige Verkürzung der Schulzeit bis zum Abitur auf 12 Jahre ohne Niveauverlust gelungen. Ein wichtiges bildungspolitisches Projekt ist nach langfristiger und sorgfältiger Vorbereitung erfolgreich zu Ende gebracht.