Doku-Reportage: Windmänner Teil 1 – Philipp der Aufsteiger

Sendetermin: Mittwoch, 25. Januar 2011 | 18.15 Uhr | NDR Fernsehen

Die Windenergie boomt. Und mit ihr sind Extrem-Arbeitsplätze entstanden: Bis zu 130 Meter hoch, mit gewaltigen Bauteilen, 150 Tonnen schwer, manchmal auch mehr.

NDR-Autor Jens-Peter Schöne hat einen Sommer lang Männer begleitet, deren Arbeitswelt sich um Windenergie dreht: Philipp Henke, der 24-jährige, der sich nach einem halben Jahr Arbeitslosigkeit in ein ganz neues Arbeitsfeld wagt. Der junge Mecklenburger will „Seiler“ werden, einer, der die Rotorblätter der Stromwindmühlen auf Schäden untersucht und repariert – frei an Seilen hängend. In Lappland, gleich am Polarkreis, traf das NDR-Fernsehteam Axel Matrisch. Der stämmige Endvierziger aus der Nähe von Wismar ist Baustellenmanager eines Windparks, der unter höchstem Zeitdruck entsteht und immer von täglich neuen Problemen ausgebremst wird, die er lösen muss.

Der erste Teil der zweiteiligen Doku-Reportage „Windmänner“ erzählt von Philipps schwierigem Weg in die Höhe. Er muss als Praktikant beweisen, dass er keine Höhenangst hat und den harten Weg durch eine professionelle Kletterschule geht. Wird es Philipp schaffen? Wie erlebt er den Arbeitsalltag in 80 Metern Höhe? Bekommt er einen Job? Wie geht er mit den Gefahren um? Axel Matrisch, der Baustellenmanager am Polarkreis steht dagegen vor irdischen Problemen: Kaputten Stromgeneratoren, einem Kran, dem Ersatzteile fehlen. Und von 8 Windturbinen, die nach dem Zeitplan eigentlich stehen sollen, sind erst fünf fertig. „Ich bin hier Mädchen für alles“, sagt er. Und: “Manchmal platzt mir der Kragen“!

Für die NDR-Dokumentation „Windmänner“ mussten Kameramann Michael Donnerhak und Autor Jens-Peter Schöne höchste Sicherheitsanforderungen erfüllen und mehrere Ausbildungen machen, um auf Windturbinen drehen zu können. Das Ergebnis: Faszinierende, spannende Bilder und Geschichten aus einer neuen Energie-Welt.