Diesjährige Tarifverhandlungen gehen auch uns was an!

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, auch wenn derzeit scheinbar Tarifverhandlungen für Beschäftigte des Bundes und der Kommunen stattfinden, haben diese auf Grund der sogenannten „Meistbegünstigtenklausel“ auch Auswirkungen auf die Tarifverträge der Länder und letztendlich damit auch auf die Beamtenbesoldung.

Die „Meistbegünstigtenklausel“ im TVöD ermöglicht es den Arbeitgebern, wechselseitig für sie günstigere Regelungen des jeweils anderen zu übernehmen. Damit gilt: Was heute verhandelt wird, kann morgen auch uns treffen!

Am 11./12. Februar endete in Potsdam die 3. Verhandlungsrunde mit den Arbeitgebern von Bund und Kommunen ergebnislos: Die Gewerkschaften würden das Angebot schlecht reden, so der Vorwurf der öffentlichen Arbeitgeber.

Die ÖD-Gewerkschaften dagegen machten deutlich, dass allein die Inflationsraten von 2007/2008 und die für 2009 noch zu erwartende ein Ergebnis oberhalb dessen erfordern, was die Arbeitgeber derzeit bereit sind zu geben.

„5% ‚Einkommenserhöhung‘ plus Arbeitszeitverlängerung, so das Angebot, ergeben Minus und nicht Plus. Wer eine Einkommenssteigerung vorgaukelt, tatsächlich aber seinen Kurs der letzten Jahre mit massiven Einkommensverlusten, Arbeitszeitverlängerungen und Aufgabenverdichtung fortsetzt, der versucht, die Öffentlichkeit, die Gewerkschaften und die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes mit einer Mogelpackung zu täuschen und das trotz sprudelnder Steuereinnahmen“, so der stellvertretende GdP-Landesvorsitzende Siegmar Brandt.

Warnstreiks sollen nun Bewegung in die festgefahrene Tarifrunde bringen.

Die Gewerkschaft der Polizei hat gemeinsam mit den anderen Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes (ver.di und GEW) sowie dem dbb/tarifunion mit den Vorbereitungen für Warnstreiks begonnen. Erste Aktionen werden auch in Mecklenburg-Vorpommern vorbereitet.

Beteiligt Euch daran, es geht auch um Euer Geld!!

Die entsprechenden Termine können wir Euch erst kurzfristig mitteilen.

Der Landesvorstand