Die MeLa 2011 in Mühlengeez

Viele Angebote und Aussteller – für jeden etwas dabei

Die 21. Mecklenburgische Landwirtschaftsausstellung, die Leistungsschau der Land- und Ernährungswirtschaft, der Forsten, der Fischerei und des Gartenbaus, in Mühlengeez ist bereits „in den Startlöchern“. Im letzten Jahr kamen fast 69.000 Besucher zur MeLa, die viele Höhepunkte bot – von Tierschauen über Waldarbeitermeisterschaften, Schleppermeisterschaften, die „Kinder-MeLa“, die „MeLa von oben“ bis hin zu den schmackhaften Angeboten der heimischen Ernährungswirtschaft. Doch: Was bietet die MeLa, die vom 15. bis 18. September ihre Pforten öffnet, in diesem Jahr?

Nachgefragt bei Harald Kienscherf, Pressesprecher der MeLa

Harald Kienscherf über den Messe-Countdown, die MeLa-Angebote 2011, über die Aussteller und die Situation in der Land- und Ernährungswirtschaft in M-V

„Jeder findet etwas für seine Interessen …“

Frage: Der Countdown zur 21. MeLa in Mühlengeez (bei Güstrow) läuft. Was dürfen die interessierten Besucher in diesem Jahr erwarten?

Harald Kienscherf: Zu den Höhepunkten gehören die Tierschauen. Egal, ob Kleintiere oder die großen Nutztiere, die Vielfalt der Rassen, deren Schönheit und spürbare Nähe faszinieren Jung und Alt. Auch die Technikvorführungen – vom Bulldog bis zum satellitengesteuerten Mähdrescher sprechen Experten, Familienväter und Schulabgänger an.

Neue Produkte der Ernährungswirtschaft werden in Halle 1 angeboten und Aussteller aus acht Nationen bringen den Besuchern mit ihren Produkten landestypisches Flair. Auch die heimische Ernährungswirtschaft hat sich mit begehrten Produkten deutschlandweit einen Namen gemacht. Es werden neue Produkte verkostet, Geschmacksrichtungen probiert und jede Menge Rezepte und Adressen vermittelt. Das reicht von Ökohöfen bis zu Fischbetrieben, von Milch- und Käse-,Brot-, Obst und Saftsorten bis zu Fleischprodukten.

Für „Action“ sorgen sicherlich die einmaligen Pferdeschauprogramme und die Waldarbeitermeisterschaften sowie Timbersports.

Frage: Wie viele Aussteller haben gemeldet? Ist mit einem neuen Rekord zu rechnen …

Harald Kienscherf: Es geht nicht um Rekordhascherei. Täglich gehen noch neue Anmeldungen ein. Bisher haben sich 896 Aussteller angemeldet, im Vorjahr waren es insgesamt 985.

Die Vielfalt reicht von Unternehmen mehrerer Branchen, Verbänden, Ministerien, Institutionen und Bildungseinrichtungen bis zu Direktvermarktern. Von den knapp 900 Ausstellern sind circa 400 Tieraussteller und circa 500 andere Fachaussteller gelistet. Aus anderen Bundesländern haben sich 287 Unternehmen mit ihrer Messepräsentation angemeldet. Dazu kommen Aussteller aus Usbekistan, Belgien, Lettland, den Niederlanden, Polen, Tschechien, Ungarn und Österreich.

Frage: Euro-Krise, Schulden-Krise, Bildungs-Krise, Politik-Krise, Gesundheits-Krise … Glaubt man den täglichen medialen Meldungen scheinen wir von einer Krise zur nächsten zu eilen.
Wie sind Ihre Erfahrungen im Hinblick auf die Organisation der MeLa: War von Krisen-Stimmung in der hiesigen Ernährungswirtschaft tatsächlich etwas zu spüren?

Harald Kienscherf: Weder die MeLa noch die Land- und Ernährungswirtschaft sind Inseln der Glückseligkeit. Aus Vorsorge für den Tiergesundheitsschutz gab es Messen, wo nicht aus allen Regionen Rinder, Schweine oder Geflügel zur MeLa zugelassen waren. Dem Schau-Charakter der MeLa hat das jedoch kaum Abbruch getan. Die Kauflust der Landwirte und Verbraucher unterliegt sicherlich abhängigen Schwankungen, aber Landwirtschaft gibt es seit Jahrtausenden.

Unsere Lebensmittel werden durch die heimische Landwirtschaft in hoher Qualität gefertigt und sind ausreichend verfügbar. Das ist nicht überall in der Welt selbstverständlich. Deshalb wird sich beispielsweise der Bauerntag auf der MeLa dem Thema: „Ernährungssicherheit – Vor welchen Herausforderungen steht die Landwirtschaft“ widmen.

Frage: Zurück zu den MeLa-Angeboten … Welche traditionellen Angebote wird es 2011 geben? Gibt es auch Neuerungen?

Harald Kienscherf: Das Messegelände ist seit vorigem Jahr neu strukturiert, mehr nach Themen geordnet. Das kam gut an. Manche Besucher müssen sich auch noch an die neuen Messeflächen im Freigelände gewöhnen, die früher durch einen Erdwall getrennt waren, Weg und Sicht versperrten.

Ich behaupte: Jeder Besucher findet für seine Interessen auf der Messe Stände und kompetente Ansprechpartner, er kann sich satt sehen, essen, ausruhen und Neues kennen lernen.

Die Familienkarten und der neue Bus-Shuttle zwischen Güstrow und dem Messegelände wurden extra eingerichtet, um den Besuchern einen stressfreien Tag zu ermöglichen. Der Landjugendverband bietet wieder Wickelmöglichkeiten für junge Muttis, ein Spielzelt sowie einen Kinderbereich für die Größeren an. Auch die „Kinder-MeLa“ an allen vier Messetagen sorgt für Kurzweil bei Familien.

Frage: Wann begann eigentlich die „heiße Phase“ zur Organisation der MeLa 2011?

Harald Kienscherf: Ende Mai/Mitte Juni ging es richtig los!

Letzte Frage: Was erhoffen Sie sich persönlich von der MeLa 2011?

Harald Kienscherf: Zufriedene Journalisten, Aussteller und Besucher. Außerdem eine halbe Stunde Zeit für die Tierschau am „Großen Ring“, am besten bei warmer Nachmittagssonne.

Dann beste Erfolge mit der MeLa 2011!

Die Fragen stellte Marko Michels

Weitere Infos zur MeLa und zur Landwirtschaft in M-V unter: www.bauernverband-mv.de und www.mela-messe.de