Die meisten Verbraucher achten beim Einkauf auf regionale Produkte

Ministerin Aigner startet Initiative zum Schutz der biologischen Vielfalt

Die Mehrheit der Bundesbürger (65 %) achtet beim Einkauf von Lebensmitteln meistens oder immer darauf, dass die Produkte aus regionalem Anbau stammen. Dies ergab eine repräsentative Umfrage des Forsa-Instituts im Auftrag des Bundeslandwirtschaftsministeriums. Demnach legen die Verbraucher in Deutschland auch großen Wert auf eine möglichst vielfältige Ernährung: 47 Prozent der Konsumenten wechseln bewusst häufig zwischen unterschiedlichen Obst- und Gemüsesorten. Insgesamt 70 Prozent der Befragten halten es für wichtig, dass alte, traditionelle Gemüsesorten sowie Tierrassen in Deutschland erhalten bleiben und weiter genutzt werden.

„Die meisten Menschen achten ganz bewusst darauf, die Arten- und Sortenvielfalt ihrer Region zu nutzen. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz unseres einzigartigen Schatzes an Nutztieren und Nutzpflanzen“, sagte Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner. „Die Umfrage zeigt, dass die biologische Vielfalt im Alltag vieler Menschen eine Rolle spielt. Sie haben erkannt, dass Vielfalt einfach besser schmeckt.“ Der „beste Schutz der biologischen Vielfalt“ sei „eine nachhaltige Nutzung – und dafür setzen wir uns ein“, so Aigner.

Am Donnerstag, 20. Mai, wird die Bundesministerin im Rahmen des Internationalen Jahres der Biologischen Vielfalt die Initiative „Biologische Vielfalt schützen und nutzen“ in Berlin eröffnen. Mit Tierfellen zum Anfassen, Apfelsortentests oder Tierstimmen aus heimischen Wäldern sollen vor allem junge Menschen mehr über den Schutz und die Nutzung der biologischen Vielfalt erfahren. Unter dem Motto „Vielfalt on Tour“ besucht das Rollende Klassenzimmer – ein umgebauter Reisebus – bundesweit Schulen.