Die Linke: Her mit dem Mindestlohn – her mit der Quote!

Zum 100-jährigen Jubiläum des Internationalen Frauentages am 8. März 2011 erklärt der Vorsitzende der Linksfraktion, Helmut Holter:

„In Deutschland klafft die Lohnschere  zwischen Frauen und Männern extrem weit auseinander. Für die gleiche Arbeit verdienen Frauen deutlich weniger als Männer. Noch immer werden zu häufig Frauen für Familie und Haushalt verantwortlich gemacht, während Männer im Beruf Karriere machen. In den Führungspositionen von Wirtschaft und Politik ist die Luft für Frauen äußerst dünn. Im Niedriglohnsektor arbeiten dagegen überproportional viele Frauen. Folglich leiden auch viel mehr Frauen unter Altersarmut. So sieht die bundesrepublikanische Wirklichkeit noch nach 100 Jahren Internationaler Frauentag aus! Von einer tatsächlichen Gleichstellung der Geschlechter sind wir noch Lichtjahre entfernt.

Meine Fraktion setzt sich konsequent dafür ein, dass die bestehenden Ungerechtigkeiten endlich beseitigt werden. Deshalb streiten wir vehement für einen gesetzlichen Mindestlohn. Er ist ein Gebot der Stunde, um Frauen und Männer aus der Armutsfalle zu holen. Deshalb sagen wir, dass eine gesetzliche Quote her muss – bis eine ausgewogene Vertretung von Frauen und Männern in Vorständen und Aufsichtsräten von Unternehmen erreicht ist. Und es muss endlich selbstverständlich werden, dass auch Männer Erziehungs- und Hausarbeit leisten und Frauen in Spitzenpositionen in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zu finden sind.“

Fraktion DIE LINKE im Landtag M-V