DIE LINKE gegen Kopfnoten

Bildung und Erziehung sind eine Einheit. Folglich muss der erreichte Stand der Fähigkeiten und Fertigkeiten der Schülerinnen und Schüler für sie selbst und ihre Eltern eingeschätzt werden. Daraus können dann Schlussfolgerungen für die weitere Entwicklung gezogen werden.

„Ziffernnoten sind für die Bewertung der Kompetenzen sowie des Sozialverhaltens denkbar ungünstig. Sie können den Stand der Persönlichkeitsentwicklung nur unzureichend beschreiben. Sieht man sich das mal genauer an, so schwanken die Aussagen bei einer Note 2 von z.B. 1,5 für fast Note 1 bis 2,4 bis fast Note 3. Eine verbale Beschreibung der Persönlichkeitseigenschaften ist deshalb der einzig richtige Weg“, so der bildungspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE, Andreas Bluhm.

„Statt über die Einführung zusätzlicher Noten zu diskutieren wäre für den bildungspolitischen Sprecher der CDU-Fraktion ein Blick über die Grenze nützlich. In einigen der Länder, die bei PISA vorn liegen, gibt es überhaupt keine Ziffernnoten mehr. Dort wird der differenzierten Einschätzung durch Worturteile seit langem der Vorzug eingeräumt. Es kommt in der deutschen Bildungspolitik darauf an, alte Zöpfe abzuschneiden und nicht, sie neu wachsen zu lassen“, erklärt Bluhm abschließend.