„Die Grenze“

„Die Grenze“ – Jürgen Ritter präsentiert einmalige Fotodokumente von damals und heute im Kultusministerium
Einmaliges Fotomaterial von der ehemaligen innerdeutschen Grenze und der Berliner Mauer sind seit heute im Foyer des Kultusministeriums im Marstall zu sehen. Der Fotojournalist Jürgen Ritter dokumentierte von der Ostsee bis zum Fichtelgebirge wie die Grenze mitten durch Deutschland Familien, Landschaften, Dörfer und Straßen zerschnitt.

Rund 70 Fotos zeigen die Situation der ehemaligen Grenze, aber auch den Fall der Mauer und die Öffnung der Grenze im November 1989.

Seit 1980 hat Jürgen Ritter die innerdeutsche Grenze fotografiert.

Kultusminister Henry Tesch würdigte bei der Eröffnung die Arbeiten von Ritter als einzigartiges Bildarchiv deutscher Geschichte. „Besonders beeindruckend sind die Gegenüberstellungen von Grenz-Fotos aus DDR-Zeiten mit Fotos an ehemaligen Grenzstandorten aus heutigen Tagen. Sie machen die Schrecken des Grenzstreifens deutlich und zeigen gleichzeitig, was Freiheit bedeutet.“

Jürgen Ritter wird für seine Arbeiten in diesem Jahr mit dem „Einheitspreis“ der Bundeszentrale für politische Bildung für gelebte deutsche Einheit ausgezeichnet, der ihm im Rahmen der zentralen Feier zum Tag der deutschen Einheit in Schwerin von Ministerpräsident Harald Ringstorff am 2. Oktober 2007 überreicht wird.

Jürgen Ritter, Jahrgang 1949, aufgewachsen in Uelzen in Niedersachsen, ist 1980 als Fotograf tätig. Er hat zur innerdeutschen Grenze eine Fotodokumentation mit über 40.090 Motiven aufgebaut. Seit 1981 stellte er bereits in über 40 Orten im In- und Ausland seine Arbeiten aus. Außerdem veröffentlichte er diverse Bücher, u. a. „Die Grenze – Ein deutsches Bauwerk“ oder „Nicht alle Grenzen bleiben“.

(Mehr zu Jürgen Ritter auf seiner Homepage www.ritter-barum.de)

Die Ausstellung „Die Grenze“ ist im Kultusminsterium in der Werderstr. 124 in Schwerin bis zum 31. Oktober 2007 wochentags von 8:00 bis 17:00 Uhr zu sehen.