DGB-Chef-Nord hat offenbar Bodenhaftung verloren

Mit Verwunderung hat der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Prof. Dr. Wolfgang Methling, die Aussage des DGB-Nord-Vorsitzenden Peter Deutschland zur Kenntnis genommen, wonach der DGB-Nord den Bau des Steinkohlekraftwerkes in Lubmin unterstütze.


„Im Bemühen, dem Ministerpräsidenten zur Seite zu springen, hat Peter Deutschland offenbar die Bodenhaftung und den Kontakt zu seinem Kreisverband Vorpommern verloren“, erklärte Methling am Freitag. Dieser habe sich bereits vor Wochen mit klarer Mehrheit gegen das Kraftwerk ausgesprochen. „Dabei weiß der DGB-Kreisverband Vorpommern sehr wohl, dass Ostvorpommern eine strukturschwache Region ist, die Arbeitsplätze braucht – aber eben zukunftsträchtige und verantwortbare“, sagte Methling.

Als eine Unverfrorenheit bezeichnete Methling, dass nun auch Deutschland von den Kraftwerksgegnern eine „Versachlichung“ der Debatte fordert. „Damit wird behauptet, dass die Gegner unsachlich, quasi aus dem Bauch heraus argumentieren. Dies ist eine dreiste Unterstellung, die auch durch ständiges Wiederholen nicht wahr wird“, betonte Methling.