DFG-VK sagt „Ja zu einer atomwaffenfreien Welt!“

Ja zu einer atomwaffenfreien Welt! So lautet die Botschaft auch vom 2. Ökumenischen Kirchentag in München. Mit einer Resolution wandten sich die 1500 Teilnehmer des Forums „Frieden und Sicherheit“ an die Staatsmänner- und -frauen der 7. Überprüfungskonferenz des Atomwaffensperrvertrags in New York.

„Sowohl christliche als auch humanistische Ethik müssen zur Drohung mit Atomwaffen und zu ihrem Einsatz ein entschiedenes Nein sagen. Ein erster Schritt zu einer vollständigen Abrüstung von Atomwaffen in der ganzen Welt sollte der Abzug von US-Atomwaffen aus ganz Europa sein“ heißt es in der Resolution.

Joachim Schramm, Landesgeschäftsführer der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner (DFG-VK) NRW und einer der Initiatoren der Resolution macht deutlich: “Die katholische deutsche Bischofskonferenz hat mit einem Hirtenwort aus dem Jahr 2000 den Blick von der Lehre des „gerechten Kriegs“ zu der des „gerechten Friedens“ gewandt. Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland hat mit einer Denkschrift aus dem Jahr 2007 einen entsprechenden Blickwechsel vollzogen und die atomare Abschreckung „nicht mehr“ gerechtfertigt.“ Daher erhoffen sich die Initiatoren auch von der Kirchentagsleitung ein deutliches Signal zur Abschaffung der Atomwaffen im Sinne des Resolutionstextes: „Wir fordern die Staaten auf der Überprüfungskonferenz zu den notwendigen Schritten auf, mit denen sie der Pflicht zur atomaren Abrüstung auf wirksame Weise gerecht werden.“

Initiatoren der Resolution sind folgende Friedensorganisationen:

• Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK)
• Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW), deutsche Sektion
• Ohne Rüstung Leben
• Internationaler Versöhnungsbund, deutscher Zweig