Deutsche Polarforscher treffen sich erstmalig an der Uni Rostock

Über 80 Polarforscher vor Ort

Die Antarktis hat einen großen Einfluss auf das Klimasystem der Erde, da sie durch ihre physikalischen und chemischen Eigenschaften die globale atmosphärische und ozeanische Zirkulation beeinflusst. Ein tiefgreifendes Verständnis der Rolle der Polargebiete kann nur mit einer koordinierten Forschung aller naturwissenschaftlichen Disziplinen erlangt werden. Aus diesem Grund existiert seit 1981 in Deutschland eine koordinierte Förderung der Antarktisforschung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG).

Das DFG-Schwerpunktprogramm „Antarktisforschung mit vergleichenden Untersuchungen in arktischen Eisgebieten“ ist multidisziplinär angelegt und kommt deutschen Polarforschern, vor allem an Universitäten, zu Gute. Seit Oktober 2014 wird das dieses Programm von der Uni Rostock aus koordiniert und liegt dabei in der Verantwortung von Prof. Ulf Karsten und Dr. Julia Regnery  (beide Lehrstuhl für angewandte Ökologie und Phykologie). Nun findet erstmals ein großes Treffen von rund 80 Polarforscherinnen und Polarforschern aus ganz Deutschland an der Uni Rostock statt.

Durch die intensive Einbindung der Universitäten ist das Programm ein entscheidendes Förderinstrument, um den akademischen Nachwuchs in Deutschland für die Polargebiete zu sensibilisieren und kommende Generationen an Polarforschern auszubilden. So wird Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Möglichkeit geboten, einmal im Jahr einen Antrag auf Förderung Ihrer Projektidee stellen.

Um die neuen Ideen und die Ergebnisse der laufenden Forschungsprojekte vorzustellen und die Wissenschaftler untereinander besser zu vernetzen, organisiert das Koordinationsteam jährlich einen Workshop. In diesem Jahr wird dieser Workshop vom 14. – 16.09.2016 in der Aula der Universität Rostock stattfinden.

Pressemitteilung – Universität Rostock