Deutsche Bahn AG lässt M-V hängen

Egbert Liskow:  Deutsche Bahn AG lässt Mecklenburg-Vorpommern hängen – Land sollte auf private Anbieter setzen

Der Vorsitzende des Verkehrsausschusses des Landtages, Egbert Liskow, zeigte sich über die weiteren Verzögerungen beim Ausbau der Bahnstrecke Berlin-Rostock verärgert.

„Insbesondere der schleppende Ausbau der Bahnstrecke Berlin-Rostock entwickelt sich immer mehr zu einem Trauerspiel. Der Ausbau war eigentlich als Preis für die Zustimmung der damaligen rot-roten Landesregierung zur rot-grünen Steuerreform fest zugesagt. Nun erweisen sich die Zusagen des damaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder als heiße Luft. Die im Bundesbesitz befindliche Deutsche Bahn AG lässt unser Land nun schon seit Jahren hängen. Das muss Konsequenzen haben. Ich erwarte, dass das Verkehrsministerium bei künftigen Ausschreibungen im Schienenpersonennahverkehr noch stärker auf private Wettbewerber setzt. Mit diesen haben wir im Land gute Erfahrungen gemacht“, so der CDU-Verkehrspolitiker.

In Zusammenhang mit dem Gutachten zur Reaktivierung der so genannten Darßbahn regte Egbert Liskow eine nochmalige Analyse an, die auch die positiven Wirkungen für den Tourismus berücksichtigt. Für die Verkehrssituation auf dem Darß würde die Bahnlinie eine enorme Entlastung mit sich bringen. Dies dürfe nicht ausgeblendet werden“, appellierte Egbert Liskow.

Jutta Hackert