Der Logistikstandort im Nordosten – Ebnet: Hervorragende Chancen für M-V

Deutschland ist ein Logistikstandort von Weltgeltung. Davon profitiert auch Mecklenburg-Vorpommern.

Das nordöstliche Bundesland hat ausgezeichnete Voraussetzungen, zu einer bedeutenden Drehscheibe für die europäischen West-Ost und Nord-Süd-Verkehre zu werden. „Die nötige Infrastruktur haben wir und wir verbessern sie ständig“, sagte Verkehrsminister Dr. Otto Ebnet heute (17.04.2008) auf dem Tag der Logistik in Rostock, der von der Universität Rostock und der DB Schenker AG veranstaltet wurde.

Logistikzentren sind zu Bereichen attraktiver Wertschöpfung geworden. Die Globalisierung der Wirtschaft, ein weiter steigender Güterverkehr und die weltweit hoch spezialisierte just-in-time-Produktion werden der Logistikbranche auch weiterhin starke Zuwächse bescheren. „Hier hat Mecklenburg-Vorpommern mit seinen Hafenstandorten und 14 Großgewerbegebieten hervorragende Chancen“, sagte Ebnet.

Im Westen Mecklenburg-Vorpommerns hat sich der Megapark Valluhn/Gallin etabliert, in dem sich viele Logistikunternehmen angesiedelt haben. Im Osten gewinnt der Synergiepark Lubmin zunehmend an Bedeutung. Die Häfen des Landes sind zu effizienten Logistikzentren geworden. Im Seehafen Wismar hat sich der größte Holz-cluster Europas entwickelt. Im Seehafen Rostock haben sich Produktionsunternehmen, wie Liebherr, Nordex und EEW angesiedelt. Der Fährhafen Sassnitz wird ein Hauptlogistikhafen im Rahmen des Nord-Stream-Projektes für die Ostseepipeline. „Häfen als Standorte für Produktion und Export – das wird für viele Unternehmen immer interessanter“, so Ebnet.

Ab 2015 wird die A 14 das leistungsfähige Autobahnnetz aus A 19, A 20 und A 24 in Richtung Süden ergänzen und eine Alternative zu den überlasteten Nord-Süd-Korridoren über das Rheingebiet sowie über Hamburg und Hannover sein. Auch die Schienenverbindungen zwischen Berlin und Rostock sowie Berlin und Sassnitz werden zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Mit der im Oktober 2007 auf den Weg gebrachten Logistikinitiative Mecklenburg-Vorpommern haben sich die Logistikbranche, Verbände, Kammern, Landespolitik und Wissenschaft ein starkes Marketinginstrument gegeben. „Die Logistikinitiative hat das Ziel, den Logistikstandort Mecklenburg-Vorpommern weiter zu stärken, Arbeitsplätze zu sichern und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Wir wollen der Branche neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnen“, sagte Ebnet.

Am 20. Juni 2008 veranstalten das Verkehrsministerium, die Industrie- und Handelskammern Rostock, Schwerin und Neubrandenburg, der Landesverband Hafenwirtschaft, der Verband Spedition & Logistik M-V und der Landesverband des Verkehrsgewerbes eine Logistikkonferenz mit nationaler und internationaler Ausstrahlung in der Yachthafenresidenz Rostock Hohe Düne. Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee und Ministerpräsident Dr. Harald Ringstorff haben ihr Kommen zugesagt.