„Die Finanzierungslücken im Gesundheitswesen nehmen immer bedrohlichere Ausmaße an. Gestern streikten die niedergelassenen Ärzte, heute die Mitarbeiter der Krankenhäuser.
Übermorgen könnten es die Patienten sein. Und alle demonstrieren zu Recht“, erklärte die gesundheitspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Marianne Linke.
„Die Bundesregierung zeigt sich seit Jahren nicht in der Lage, die gesundheitspolitischen Fragen der Gegenwart zu lösen. Die Finanzierungsregelungen des Gesundheitswesens belasten von Jahr zu Jahr immer stärker die gesetzlich Krankenversicherten. Es ist an der Zeit, dass endlich alle Bürgerinnen und Bürger entsprechend ihrer finanziellen Situation in die gesetzlichen Krankenkassen einzahlen und damit in Deutschland die solidarische Bürgerversicherung eingeführt wird.
Ärzte dürfen nicht zu Handlangern einer Zweiklassenmedizin herabgewürdigt und aus Geldmangel an einer bedarfsgerechten Behandlung ihrer Patienten gehindert werden.
Wir fordern deshalb im Landtag die Landesregierung auf, sich endlich gegenüber dem Bund für die Aufhebung der begrenzten Mittelzuweisungen an die Krankenhäuser einzusetzen. Der Deckel muss weg, ein größerer Topf her, so unsere Forderung, mit der wir am Donnerstag alle Demonstranten in Berlin unterstützen“, so Frau Dr. Linke.