Der 9. November – ein Tag zum Erinnern, Mahnen und Handeln

Der 9. November ist in der deutschen Geschichte mit vielen Ereignissen verbunden. Die Nacht vom 9. zum 10. November 1938, die so genannte Reichspogromnacht, gehört dabei zu den schrecklichsten Kapiteln der deutschen Vergangenheit.Der 9. November ist nach Ansicht des innenpolitischen Sprechers der Linksfraktion, Peter Ritter, deshalb ein Tag des Erinnerns, Mahnens und Handelns zugleich. „Er ist Erinnerung an die verbrecherische Politik des deutschen Faschismus, der das jüdische Volk auslöschen wollte. Er ist Mahnung vor dem Wiedererstarken faschistischen und antisemitischen Gedankenguts. Und er ist Aufforderung zum Handeln, um Demokratie und Toleranz zu stärken“, erklärte Ritter am Donnerstag.

Mit dem 9. November 1989 verbindet sich der Wunsch der Menschen nach persönlicher Freiheit, Demokratie und sozialer Gerechtigkeit. „Gerade vor diesem Hintergrund sind alle demokratisch gesinnten Bürgerinnen und Bürger des Landes aufgerufen, sich aktiv in das Ringen um mehr Demokratie und Toleranz im Land einzubringen. Rechtsextremismus entsteht in der Mitte der Gesellschaft und kann dauerhaft nur aus ihrer Mitte heraus bewältigt werden“, betonte Ritter. Der Zuspruch der extremen Rechten in Mecklenburg-Vorpommern beruhe nicht auf der Substanz ihrer Inhalte, sondern resultiere auch aus vorhandenen Defiziten in der demokratischen Kultur und politischen Handelns. „Aus Sicht der LINKEN ist der Kampf für mehr soziale Gerechtigkeit deshalb auch Kernstück in der Auseinandersetzung mit alten und neuen Nazis. Appelle allein reichen nicht, gefragt ist glaubwürdige, an den Problemen der Menschen orientierte Politik“, so Ritter.