Demografischer Wandel birgt viele Chancen für Entwicklung Mecklenburg-Vorpommerns

Die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern erreichen ein immer höheres Lebensalter. Diese demografische Entwicklung birgt nach Ansicht von Sozialminister Erwin Sellering große Chancen für die Entwicklung Mecklenburg-Vorpommerns.

„Viele ältere Menschen sind noch lange fit und aktiv“, sagte Sellering. „Sie wollen sich einbringen mit ihren Stärken und ihren Ideen und sie wollen die Gemeinschaft mitgestalten – dabei müssen wir sie unterstützen.“

Unter anderem seien die Seniorenbeiräte ein wichtiges Sprachrohr der älteren Menschen in Mecklenburg-Vorpommern. „Der Landesseniorenbeirat setzt sich für die Belange der älteren Bürgerinnen und Bürger ein“, sagte Sellering. Er ist aktiv bei der Vorbereitung der Altenparlamente, macht auf die Probleme älterer Menschen aufmerksam und arbeitet an deren Lösung mit.“ Außerdem koordiniert er die Aktivitäten der mehr als 60 kommunalen Seniorenbeiräte im Land. „Senioren können viel bewegen – das zeigen sie mit ihrem Engagement in den Beiräten, aber auch zum Beispiel als seniorTrainer“, sagte Sellering. Mehr als 130 dieser Trainerinnen und Trainer seien inzwischen ausgebildet worden. Viele hervorragende Projekte – von Kunstkursen über Brain-Jogging und PC-Sprechstunden bis hin zu Hörfunkprogrammen – seien dank der seniorTrainer ins Leben gerufen worden.

Viele ältere Menschen aus anderen Bundesländern entschieden sich dafür, ihren Lebensabend in Mecklenburg-Vorpommern zu verbringen, sagte Sellering. Einer Studie zufolge waren in den vergangenen Jahren die meisten Zuzüge in der Altersgruppe der 55- bis 70-Jährigen zu verzeichnen. Auftraggeber der Studie war das TransferNetzwerk Community Medicin – eine Kooperation des Klinikums der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald und BioCon Valley. Es wurden unter anderem mehr als 1300 Personen in der Altersgruppe der über 55-Jährigen befragt, warum sie nach Mecklenburg-Vorpommern gezogen sind und wie sie sich ihre zukünftigen Lebensjahre vorstellen.

„Die Menschen haben sich vor allem für Mecklenburg-Vorpommern entschieden, weil sie hier ein tolles Land und nette Leute finden. Aber auch Angebote für die Gesundheit und die medizinische Versorgung spielten eine ganz große Rolle“, sagte Sellering. Die Zugezogenen schätzen ihren eigenen Gesundheitszustand überwiegend als gut ein. „Sie sind fit und aktiv und nach eigenen Aussagen auch bereit, in die eigene Gesundheit zu investieren. Das Gesundheitsland Mecklenburg-Vorpommern muss nur gute Angebote machen. Daran wollen wir mit unseren vielen Partnern weiter arbeiten.“