DB darf Nutzungszuschläge für Zugstrecken nicht mehr erheben

Der CDU-Verkehrsexperte und Vorsitzende des Landtagsausschusses für Bau, Verkehr und Landesentwicklung, Egbert Liskow, zeigte sich erfreut von der Entscheidung, dass die den Wettbewerb behindernden Nutzungszuschläge für Zugstrecken ab 11. Dezember 2011 wegfallen.

„Schon im März hatte die Bundesnetzagentur die von der DB Netz erhobenen Zuschläge, unter welchen vor allem die privaten Anbieter litten und die das Angebot für die Länder, die den Schienenpersonennahverkehr bestellen verteuerten, für ungültig erklärt. Die als Regionalfaktoren getarnten Zuschläge betrafen insbesondere Stecken in dünner besiedelten Regionen Deutschlands. Betroffen ist deshalb auch Mecklenburg-Vorpommern. Natürlich wäre es besser gewesen, die Zuschläge umgehend zu streichen. Die jetzt angekündigte Absenkung und der völlige Wegfall ab Dezember 2011 sind jedoch vertretbar. Der Wegfall der Zuschläge macht die Strecken für Wettbewerber der DB AG interessanter und senkt insgesamt die Kosten auf Seiten der bestellenden Länder. Dies bedeutet, dass mit dem freiwerdenden Geld zusätzliche Leistungen bestellt werden können, um etwa Taktzeiten zu verkürzen oder neue Strecken aufzunehmen. Damit erhöht die gestrige Mitteilung der Bundesnetzagentur die Attraktivität des Schienenpersonennahverkehrs“, so Egbert Liskow.

Jutta Hackert