Viel Zuspruch und vielfältige Angebote
Die Universität Rostock lockt seit 1419 mit Wissen. Und seit nunmehr fast 600 Jahren kommen Studentinnen und Studenten aus allen Teilen Deutschlands und der Welt nach Rostock. In wenigen Tagen beginnt nun die Vorlesungszeit des Wintersemesters 2015/16 und natürlich ist der Zuspruch zum Uni-Standort Rostock wieder groß… Wie groß eigentlich?
Nachgefragt bei Jana Powilleit, Pressesprecherin der Universität Rostock
J.Powilleit zum Wintersemester 2015/16 an der Universität Rostock, die universitären Höhepunkte des bisherigen Jahres, die Angebote bzw. Studienfächer der Uni und die Gast-Studenten aus aller Welt
„Rund 14000 Studierende zum Wintersemester…“
Frage: Das Wintersemester 2015/16 ruft … Wie viele neue Studentinnen und Studenten, also Erstsemester, bekundeten bislang (Stand Ende September/Anfang Oktober) ihr Interesse, in Rostock zu studieren? Wie viele Studentinnen und Studenten sind an der Uni Rostock aktiv?
Jana Powilleit: Der Zustrom an Erstsemestern ist an der Uni Rostock konstant: Ähnlich wie im vergangenen Jahr rechnen wir etwa mit 3.300 Erstsemestern zum Wintersemester 2015 / 2016. Bei der Gesamtzahl der Studierenden an der Uni Rostock gehen wir derzeit von insgesamt etwa 13.600 Studierenden zum Wintersemester 2015 / 2016 aus.
Frage: Das Jahr 2015 ist zu drei Vierteln Geschichte. Welche Höhepunkte – in Forschung und Lehre – gab es dabei für die Uni Rostock?
Jana Powilleit: Da lässt sich einiges nennen. Beispielsweise konnten in diesem Jahr mehrere große Bauprojekte kürzlich abgeschlossen werden: Im Frühjahr wurden der neue, hochmoderne Forschungsbau sowie das „Fischglashaus“ der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät fertiggestellt und eingeweiht. Wenige Monate später – im August – konnte der neue Physik-Komplex in der Südstadt an die Universität übergeben werden – die gesamte Physik ist während der Sommermonate umgezogen, einer der größten Umzüge in der Geschichte der Alma Mater!
Für uns sind das bedeutende Meilensteine auf dem Weg zur Umsetzung unserer baulichen Strategie, die die Konzentration der Universität an vier Standorten vorsieht: Südstadtcampus, Innenstadt-Campus, Ulmencampus und Schillingallee.
Im Bereich Forschung konnten die Universität Rostock und das Leibniz Institut für Ostseeforschung Warnemünde in diesem Jahr ein gemeinsames Großprojekt bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) erfolgreich einwerben.
Das Graduiertenkolleg Baltic TRANSCOAST bietet bis zu drei Generationen von jeweils 12 Doktorandinnen und Doktoranden die Chance, gemeinsam die Wechselwirkungen zwischen Land und Meer an der deutschen Ostseeküste zu erforschen.
Frage: Die Uni Rostock lockt mit vielfältigen Angeboten. Wie viele Studienfächer können zurzeit bei Ihnen studiert werden?
Jana Powilleit: Die Universität bietet über 100 Studiengänge in nahezu allen Studienfeldern. Die Auswahl ist groß, denn unsere traditionsreiche Alma Mater ist eine Volluniversität – das bedeutet, dass die wichtigsten wissenschaftlichen Fachbereiche – Wirtschaftswissenschaften, Geisteswissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Jura, Medizin, Naturwissenschaften und Theologie – in Forschung und Lehre vertreten sind. Insgesamt neun Fakultäten gibt es in Rostock, die sich in zahlreiche Institute und Kliniken untergliedern.
Zusätzlich verbindet die Interdisziplinäre Fakultät Forschende und Studierende aller Fachrichtungen in den vier Departments: „Leben, Licht und Materie“, „Maritime Systeme“, „Altern des Individuums und der Gesellschaft“ und „Wissen – Kultur – Transformation“. Sie stellen die Forschungsschwerpunkte dar, die aus der Tradition der Universität gewachsen sind.
Frage: Wie ist eigentlich der Anteil der Gast-Studentinnen und –Studenten aus aller Welt an der Studentenschaft in Rostock? Welche „Länder“ studieren besonders gern in Rostock?
Jana Powilleit: Derzeit sind rund 800 internationale Studierende an der Universität eingeschrieben. Zudem arbeiten noch zahlreiche ausländische Lehrkräfte an der Universität. Teil der Internationalisierungsstrategie sind auch die derzeit 260 ERASMUS+ Partnerschaften sowie die 58 fachübergreifenden Universitätspartnerschaften weltweit.
In den nächsten Tagen beginnen rund 120 Gaststudierende für ein oder zwei Semester ihr Studium in der Hansestadt. Dazu kommen noch rund 450 Vollstudierende, die ihren gesamten Studienaufenthalt an der Universität Rostock planen.
Die Mehrzahl der Vollstudierenden strebt einen Masterabschluss an und ist in die Studienfächer Computational Engineering, Maschinenbau, Elektrotechnik und Biowissenschaften eingeschrieben. Diese Tendenz bestätigt das an der Universität Rostock bekannte Interesse ausländischer Studierender an den sogenannten MINT-Fächern – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik. Viele der Vollstudierenden kommen aus Indien und China, aber auch aus Syrien, Frankreich und Palästina.
Frage: Gibt es für ganz Kurzentschlossene noch die Möglichkeit, in Rostock zu studieren?
Jana Powilleit: Ja, Interessenten an einem Masterstudiengang können sich noch bis zum 30.Oktober bewerben.
Vielen Dank, ein erfolgreiches Wintersemester 2015 / 2016 und weiterhin bestes universitäres Engagement!
Die Fragen stellte: Marko Michels.
Foto (Universität Rostock): Campustag an der Universität Rostock 2015.