Das A und O gegen Abwanderung sind gut bezahlte Arbeitsplätze

Der anhaltenden Abwanderung aus Mecklenburg-Vorpommern kann nach Ansicht des wirtschaftspolitischen Sprechers der Linksfraktion, Helmut Holter, nur wirksam begegnet werden, wenn die Menschen so viel verdienen, dass sie ihre und die Existenz ihrer Familien sichern können.


„Wenn der CDU-Abgeordnete Löttge darauf verweist, dass immer mehr sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze entstehen, dann muss er auch dazu sagen, dass darunter sehr viele niedrig und niedrigst bezahlte  Beschäftigungsverhältnisse sind“, sagte Holter. Die Löhne sind so gering, dass immer mehr Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer trotz Vollzeitarbeit auf zusätzliche Leistungen des Staates angewiesen sind. „So lange dies so ist, mag sich bei diesen Beschäftigten der von Herrn Löttge beschworene Optimismus bestimmt nicht einstellen“, so Holter. Es sei ihnen nicht zu verdenken, dass sie dort hingehen, wo ihre Leistung angemessen vergütet wird.

„Mit Niedriglohn ist kein Staat zu machen und sind die Menschen auch nicht im Land zu halten“, sagte Holter. „Ein erster wichtiger Schritt hin zu gut bezahlten Arbeitsplätzen muss die Einführung eines flächendeckenden Mindestlohns sein – genau dies verhindert jedoch die Große Koalition in Berlin und Schwerin.“