„Da ist man lieber still“: NDR Dokumentation über Rechtsradikale in Vorpommern

Sendetermin: Mittwoch, 5. März, 23.30 Uhr, Das Erste


In Vorpommern präsentieren sich Nazis inzwischen ungeniert als „die netten Jungs von nebenan“ – ohne Springerstiefel, Glatzen und Bomberjacken. Die NPD wird vielerorts nicht als verfassungsfeindlich und rassistisch, sondern als ganz normale Partei wahrgenommen. Doch es regt sich auch leiser Widerstand. Mut gehört dazu, sich in den Dörfern und Kleinstädten offen gegen die Nazis zu stellen. Das Bekenntnis zur Demokratie ist hier keine Phrase, sondern ein Wagnis.

Für ihren Film „Da ist man lieber still – Am rechten Rand der Republik“
hat sich Eilika Meinert, Autorin im NDR Landesfunkhaus Mecklenburg-Vorpommern, abseits von Sensationen in eine Region begeben, wo rechtsradikales Gedankengut in vielen Wohnzimmern zu Hause ist. Zu den vielen Rechtsextremen und dem guten Wahlergebnis der NPD in Mecklenburg-Vorpommern (bei der Landtagswahl vor eineinhalb Jahren bekam sie 7,3 Prozent) befragt, sagt ein älterer Mann: „Da ist man lieber still, denn ich will ja keinen Ärger.“ Eilika Meinert suchte in Vorpommern nach Erklärungen für den Rechtsruck im Land und nach Menschen, die sich dem entgegenstellen. Bürgermeister, Landwirte, Jugendliche und auch die Anhänger der rechten Szene selbst kommen in ihrem 45-minütigen Film zu Wort.

Wiederholung auf Phoenix, 10. März, 21.00 Uhr.