CDU: Mehr Ausbildungsplätze für ErzieherInnen

Ilka Lochner-Borst: Ausbildungsplatzplanung für Erzieherinnen und Erzieher im neuen Kindertagesförderungsgesetz verankern.

Ziel der Großen Koalition ist es, das Prinzip Bildung von Anfang an durchzusetzen. Im Rahmen dessen soll es nun eine Ausbildungsplatzplanung für Erzieherinnen und Erzieher geben, informierte die sozialpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion Ilka Lochner-Borst. Dazu wird es in der kommenden Landtagssitzung einen Antrag von SPD/CDU geben (ANLAGE).

„Unser Bundesland weist aktuell eine im Bundesdurchschnitt vergleichsweise hohe Betreuungsdichte für Kinder in den Altersgruppen von 0 bis 3 Jahren und von 3 bis 6 Jahren auf. Wir wollen, dass dies so bleibt. Angesichts des Ausbaus der Kindertagesbetreuung in den alten Bundesländern sowie dem vermehrten Ausscheiden älterer Fachkräfte aus dem Erwerbsleben ist in naher Zukunft mit einem steigenden Fachkräftebedarf zu rechnen.

Eine Studie zur Personalplanung von Erzieherinnen/Erziehern sieht für Mecklenburg-Vorpommern einen Ersatzbedarf von jährlich 300 Vollzeitstellen in den Jahren von 2010 bis 2015. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass in Kindertageseinrichtungen viele Teilzeitkräfte arbeiten, beträgt die durchschnittliche Bedarfsquote der Neueinstellungen tatsächlich ca. 400 Erzieherinnen/Erzieher pro Jahr.

Dem müssen wir uns stellen. Deshalb soll im Rahmen der Novellierung des Kindertagesförderungsgesetzes (KiföG) eine Ausbildungsplatzplanung für Erzieherinnen und Erzieher gesetzlich eingeführt und regelmäßig fortgeschrieben werden. Mit dieser Ausbildungsplatzplanung wollen wir der demografischen Herausforderung gerecht werden und so auch für die Fort- und Weiterbildung bedarfsgerechte Ausbildungskapazitäten sichern. Gleichzeitig wird damit das Ziel der Großen Koalition Bildung von Anfang an untersetzt und in den Kindertageseinrichtungen eine qualitativ hohe Betreuung gesichert“, so Ilka Lochner-Borst.

Jutta Hackert