Castor-Transport hat das Zwischenlager Nord erreicht.

Mehrheit der Atomkraftgegner friedlich

Der Castor-Transport hat am gestrigen Abend das Zwischenlager Nord bei Lubmin erreicht. In den vier Castoren befinden sich rund 2.500 Brennstäbe aus dem Kernforschungszentrum Karlsruhe und vom Atomschiff „Otto Hahn“, die jahrelang in den Atomlaboren in Cadarache lagerten.

Bei teilweise schwierigen Witterungsverhältnissen mit Schnee und Kälte waren rund 1200 Polizistinnen und Polizisten der Landespolizei M-V sowie weitere 1800 Kräfte aus insgesamt acht Bundesländern im Einsatz. Zudem waren Kräfte der Bundespolizei im Einsatz.

Die überwiegende Mehrheit der Atomkraftgegner habe friedlich demonstriert und so von ihrem Versammlungsrecht und Recht auf freie Meinungsäußerung Gebrauch gemacht, wie Innenminister Lorenz Caffier bilanzierte. „Leider ist es auch zu Blockade-Aktionen und damit verbunden zu gefährlichen Eingriffen in den Schienenverkehr gekommen. Diese rechtswidrigen Aktionen sind nicht vom Versammlungsgesetz gedeckt und haben für die ohnehin schwierige Arbeit der Polizei und für die Bevölkerung in der Umgebung der Transportstrecke  zu erhöhten Belastungen geführt“, so Caffier weiter.