Campingtourismus legt in MV deutlich zu

Die Campingplätze Mecklenburg-Vorpommerns haben deut­liche Zuwächse. Mit 740.000 Übernachtungen gab es im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Plus von mehr als 20 Prozent. „Campingplätze sind heute keine einfachen Zeltplätze mehr, sondern moderne, innovative und umweltgerecht betriebene Plätze mit vielfältigen Angeboten und Service“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Jürgen Seidel am Freitag im Camping- und Ferienpark Havelberge in Groß Quassow. „Campen mit Qua­lität ist an der Ostseeküste und rund um die Binnenseen an­gesagt.“

Zu Beginn einer Rundreise von Fachjournalisten hob Seidel die Bedeutung des Camping-Tourismus für das Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern hervor. „Von 1990 bis heute wurde kräftig in die Campingbranche des Landes investiert. Mit ent­sprechender Förderung wurden Gesamtinvestitionen von mehr als 100 Mio. Euro umgesetzt. 450 Arbeitsplätze bieten die 177 Campingplätze“, sagte Seidel. In Mecklenburg-Vor­pommern sind bisher 44 Campingplätze nach den Kriterien des deutschen Tourismusverbandes klassifiziert worden. Da­von haben 12 Plätze fünf Sterne („Exklusiv“), 25 besitzen vier („Erstklassig“) und 7 Plätze drei („Komfortabel“) Sterne. Ins­gesamt stehen in Mecklenburg-Vorpommern 24.000 Stell­plätze zur Verfügung.

Die Plätze in MV sind im Umweltmanagement führend in Norddeutschland. Mehr als 24 Campingunternehmen haben am ECOCAMPING-Projekt Mecklenburg-Vorpommern teilge­nommen, welches durch das Wirtschaftsministerium gefördert wurde. Im Februar dieses Jahres erhielt das Wirtschaftsmini­sterium von der Vereinigung der Caravaning- und Touristik-Journalisten e.V. (CTJ) den CTJ-Meilenstein für besondere Verdienste um die Förderung und Weiterentwicklung des Caravaning, Camping und Tourismus.