Call-Center-Schließung in der Landeshauptstadt ist Thema von Landtagssitzung

Der wirtschaftspolitische Sprecher der Linksfraktion, Helmut Holter, fordert die Bundesregierung auf, sich für den Erhalt des Servicecenters der Telekom am Standort Schwerin einzusetzen.


„Der Bund ist Miteigentümer der Telekom, somit ist die Bundesregierung jetzt gefordert, die Schließung des Standortes Schwerin nicht zuzulassen“, erklärte Holter am Mittwoch in Schwerin. Die Entscheidung sei wirtschafts- und strukturpolitisch widersinnig, denn gerade strukturschwache Regionen benötigten die Unterstützung der Politik und großer Unternehmen.

„Wenige Tage vor dem Tag der Einheit am 3. Oktober, werden viele Ostdeutsche die beabsichtigte Schließung und Verlagerung der Arbeitsplätze als weiteren Affront gegen die neuen Länder und ihre Einwohnerinnen und Einwohner und damit gegen die zügige Angleichung der Lebensverhältnisse bewerten“, sagte Holter.

Die Linksfraktion wird auf der kommenden Landtagssitzung in einem Antrag die Landesregierung auffordern, alles zu tun, um eine Schließung zu verhindern. „Sie soll sich insbesondere auf Bundesebene dafür einzusetzen, dass die Bundesregierung als größter Anteilseigner des Konzerns endlich Verantwortung für die Beschäftigungspolitik der Telekom übernimmt.“