Bund gibt grünes Licht für Modellprojekt Bürgerarbeit

Seidel: Alle eingereichten Konzepte aus MV genehmigt

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat am Freitag grünes Licht für die 12 aus Mecklenburg-Vorpommern eingereichten Konzepte zum Modellprojekt „Bürgerarbeit“ gegeben. „Damit sind alle aus unserem Land eingereichten Projekte positiv bewertet worden. Ziel ist dabei eine bessere Integration von Langzeitarbeitslosen in den ersten Arbeitsmarkt“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Jürgen Seidel am Freitag in Schwerin.

Das Modellprojekt setzt sich aus den vier Stufen Beratung/Standortbestimmung, Vermittlungsaktivitäten, Qualifizierung/Förderung und der eigentlichen „Bürgerarbeit“ zusammen. Der Bund gewährt pro Bürgerarbeitsplatz monatlich einen Zuschuss von 900 Euro zum Arbeitsentgelt und 180 Euro zum Sozialversicherungsaufwand des Arbeitgebers (ohne Arbeitslosenversicherung). Gefördert werden Beschäftigungsverhältnisse mit einem zeitlichen Umfang von 30 Wochenstunden und für die Dauer von maximal 36 Monaten. Damit besteht für 7.000 bis 8.000 Personen die Chance, durch eine intensivierte Betreuung wieder in den allgemeinen Arbeitsmarkt integriert zu werden (Stufe 1-3). „Für ca. 1.600 Personen können im Rahmen der sog. Bürgerarbeit (Stufe 4) sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen im Bereich von zusätzlicher und im öffentlichen Interesse liegender Arbeit geschaffen werden“, so Seidel weiter. „Das Programm soll Langzeitarbeitslosen und Kommunen helfen, das ist zu begrüßen. Den Langzeitarbeitslosen dabei, einer sinnvollen Beschäftigung nachzugehen, den Kommunen beim Angebot sinnvoller gemeinnütziger Leistungen. Wichtig ist es aber auch, dass Kandidaten zunächst für den ersten Arbeitsmarkt aktiviert werden und kommunal nicht in Konkurrenz zu heimischen Unternehmen gearbeitet wird“, sagte Seidel.