Bürger sollen nicht gegeneinander ausgespielt werden

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sprechen sich gegen eine Bürgerbefragung aus

Die Frage der neuen Kreisnamen soll in Mecklenburg-Vorpommerns nicht über eine Bürgerbefragung beantwortet werden. Das fordern BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vom Innen- und Koalitionsausschuss der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns, die bis Mittwoch über die Verwaltungsreform beraten. „Gerade bei einer Abstimmung über die künftigen Kreisnamen steht bei den Menschen regionales Interesse im Vordergrund. Sie würden durch einen Bürgerentscheid gegeneinander ausgespielt“, erklärt Jürgen Suhr, Landesvorsitzender der Bündnisgrünen.
Wichtig sei es, in Mecklenburg-Vorpommern die größeren Städte zu unterstützen. „Wir fordern, dass diese Städte zu regionalen Entwicklungszentren gestärkt werden“, so Suhr. Dazu gehöre es, dass diese, z.B. Greifswald auch im Falle einer Einkreisung Sitz der Kreisverwaltung der neuen Landkreise werden. „Um diese Städte zusätzlich zu unterstützen, halten wir es für sinnvoll, dass der Stadtname in die künftige Landkreisbezeichnung einfließt“, erläutert Suhr. In touristischen Regionen sollte der Name schon auf den Landstrich hinweisen, z.B. Kreis Stralsund-Rügen statt Kreis Nordvorpommern, Kreis Wismar-Mecklenburgische Ostseeküste statt Kreis Nordwestmecklenburg.

Gritta Flau