Bombodrom darf nicht Truppenübungsplatz werden – Kleiminger widerspricht Arnold

Der Rostocker Bundestagsabgeordnete Christian Kleiminger (SPD) widerspricht dem Verteidigungspolitiker Rainer Arnold, der sich heute für das Bombodrom als Übungsgelände der Luftwaffe ausgesprochen hatte.

Kleiminger: „Meine Haltung zum Bombodrom orientiert sich nach wie vor am Beschluss des SPD-Parteitags vom Oktober 2007 in Hamburg. Demnach sollte Verteidigungsminister Franz Joseph Jung (CDU) zum Verzicht auf den Übungsplatz aufgefordert werden“.

Der Rostocker vertritt die Auffassung, dass man sich trotz Großer Koalition an diesen Beschluss halten müsse.

„Außerdem hatte zuletzt das Verwaltungsgericht Potsdam geurteilt, dass die Bundeswehr das rund 14.000 Hektar große Gelände bei Wittstock weiterhin nicht zum größten Luft-Boden-Schießplatz in Westeuropa ausbauen darf. Es kann nicht sein, dass sich das Verteidigungsministerium über Gerichtsurteile hinwegsetzt“, so Kleiminger weiter.

Ein Luft-Boden-Schießplatz hätte massive Folgen für den naturnahen Tourismus in der Region – insbesondere auch für das Land Mecklenburg-Vorpommern – ist sich der SPD-Politiker sicher. Er werde sich weiterhin gegen den Truppenübungsplatz einsetzen.