Bologna-Anhörung signalisiert enormen Reformbedarf

Mathias Brodkorb: Neues Landeshochschulgesetz muss Anregungen aus den Hochschulen aufgreifen

Heute fand die erste nichtöffentliche Anhörung zum Bologna-Prozess in Mecklenburg-Vorpommern statt. Diese Anhörung wird in einem zweiten Termin am 20. Mai 2010 fortgesetzt.

Der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Mathias Brodkorb, fasst die Anhörungsergebnisse wie folgt zusammen: „Keiner der Anzuhörenden plädierte für einen Ausstieg aus dem Bologna-Prozess, schon gar nicht im Alleingang gegen die anderen Bundesländer. Aber ebenso deutlich wurde auch, dass wir massive Erleichterungen für die Hochschulen brauchen, wenn Lehre und Forschung nicht stranguliert werden sollen.“

Nach Ansicht von Brodkorb ergibt sich insbesondere in den Bereichen

– Akkreditierung von Studiengängen,
– Prüfungsflut und
– Förderung von wissenschaftlich orientierten Studierenden

großer Handlungsbedarf.

„Es ist ein Glücksfall, dass wir noch in diesem Jahr das Landeshochschulgesetz ändern werden. Das gibt uns die Möglichkeit, zahlreiche Anregungen aufzugreifen. Ich rate uns in diesem Zusammenhang, die Warnmeldungen aus den Hochschulen sehr ernst zu nehmen“, so Brodkorb abschließend.