Witterung ist sehr tückisch
In den frühen Morgenstunden kam es am Montag in der Zeit von 06:00 Uhr bis 10:00 Uhr zu einer Vielzahl von Unfällen im gesamten Bereich des Landkreises Nordwestmecklenburg. Durch die vorherrschenden Witterungsbedingungen waren die Straßen teilweise spiegelglatt. In den vier Stunden kam es daher zu mehreren Verkehrsunfällen durch Glätte und unangepasster Geschwindigkeit. Glück hatte eine Fahrerin auf der B 104 an der Brüsewitzer Kreuzung Richtung Grambow. Diese rutschte in den Straßengraben, jedoch entstanden weder am Pkw noch an der Baulast Beschädigungen. In weiteren 5 Fällen blieb es lediglich bei Sachschäden, aber dabei wurden hier 4 Fahrzeuge derart beschädigt, dass diese im Anschluss nicht mehr fahrbereit waren. Bei einem weiteren Unfall verletzte sich eine Frau leicht. Auf Höhe der Ortslage Wisch zwischen Zierow und Gägelow überschlug sich gegen 08:50 Uhr eine 50-jährige VW-Fahrerin. Der Pkw blieb auf dem Dach liegen. Ein Rettungswagen brachte die Frau anschließend mit leichten Verletzungen in das Wismarer Krankenhaus.
Insgesamt mussten 5 Fahrzeuge durch Abschleppunternehmen geborgen werden. Der gesamte Schaden wird auf mehrere zehntausend Euro geschätzt.
Der schwerste Verkehrsunfall ereignete sich jedoch auf der Kreisstraße zwischen Lüdersdorf und Palingen, bei dem ein PKW mit einem LKW zusammenstieß (wir berichteten). Dabei verunglückte der 44-jährige Fahrer des PKW tödlich, der LKW-Fahrer erlitt einen Schock. An beiden Fahrzeugen entstanden Sachschäden im Wert von über 100.000 Euro.
In diesem Zusammenhang weist die Polizei noch einmal auf besondere Vorsicht hin. So signalisiere der nicht mehr vorhandene Schnee eine gewisse Sicherheit in der Einschätzung der Fahrbahnverhältnisse. Vielbefahrene Straßen wie Autobahnen und Bundesstraßen können zwar durch die Anzahl der Fahrzeuge frei sein, aber gerade auf weniger befahrenen Straßen wie Landes- und Kreisstraßen und in schattigen Bereichen könne sich die Glätte bis weit in den Tag hinein halten.